Body Count - The Smoke Out Festival Represents...

Review

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Ice-T ist und bleibt eine der coolsten Säue unter der Sonne. Egal, ob als Rapper (einer der wenigen guten!), Schauspieler oder BODY COUNT-Frontmann. Daran kann auch diese äußerst dürftige DVD, das erste (und wahrscheinlich auch letzte) Lebenszeichen dieser Kulttruppe seit ihrer letzte Platte „Violent Demise: The Last Days“ (1997), nichts ändern.
Trotzdem darf einem als geneigtem Fan die Hutschnur hoch gehen, wenn man fast zehn Jahre auf eine neue Veröffentlichung aus dem Hause der LA-Ghetto-Kids gewartet hat und dann „The Smoke Out Festival Represents…“ vorgesetzt bekommt. Läppische 30 Minuten umfasst der 2003 beim gleichnamigen Benefizfestival (Headliner: CYPRESS HILL, LINKIN PARK) in San Bernadino zugunsten der Waldbrandhilfe Kaliforniens mitgeschnittene Gig der farbigen Posse. Die Setlist bietet zwar durch die Bank die besten Stücke von BODY COUNT, kann aber nicht für einige offensichtliche Mängel entschädigen.
Zum einen ist selten in der Geschichte der Musik-DVDs ein dermaßen lahmes Publikum auf Band festgehalten worden. Einzig bei den letzten beiden Stücken „There Goes The Neighborhood“ und „Cop Killer“, die BODY COUNT trotz vorhergehendem, teilweisem Abstellen des Stroms durch die Festivalcrew unbeeindruckt runterzocken, kann so etwas wie ein mittelgroßer Moshpit ausgemacht werden. Dass im dazugehörigen Infoschreiben von ekstatischen 60.000 Leuten gesprochen wird, werfe ich lieber gar nicht erst in Waagschale, da weder die Beschreibung der Reaktionen noch die Größe der Menge auch nur annährend der Wahrheit entsprechen. Zum anderen hätte man den bei Tageslicht aufgenommenen Gig kamera- und schnitttechnisch wesentlich spektakulärer in Szene setzen können.
Kommen wir zum Bonus Material… oder besser zu dem, was sich Bonus Material schimpft: 1 1/2 Minuten (!)Skateboard-Kunststückchen in der Halfpipe samt vereinzelten Festivalimpressionen, ein ca. achtminütiger (!!), strunzlangweiliger Blick hinter die Kulissen des Smoke Outs und eine Fotogalerie sind alles, was der Fan geboten bekommt. Zu wenig, unnötig und zu keiner Sekunde unterhaltend!
Fazit: „The Smoke Out Festival Represents…“ erhält 3 Punkte. Einen für die arschcoole Setlist, einen für „Cop Killer“ (einzige Chance, diesen Track noch zu bekommen!) und einen für den Flashback in die Jugend, als man zu „Body Count’s In The House“, „Body MF Count“, „KKK Bitch“ oder „Bowels Of The Devil“ die Garteneinrichtung der örtlichen Jugendhausparty zerlegte.
P.S.: Es sei noch erwähnt, dass diese DVD anscheinend und zum Glück zum Nice Price in den Läden steht. Zumindest bei amazon.de kostet sie unter zehn Euro, was allerdings auch schon fast zu viel ist.

20.03.2006

Der metal.de Serviervorschlag

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