Broken Hope - Omen Of Disease

Review

BROKEN HOPE sind eine dieser Death Metal Bands, die sich schon in sehr jung in den 80er Jahren gegründet haben und nun (nach eine zwischenzeitlichen Auflösung) wieder ihr Glück versuchen. Mit „Omen Of Disease“ trifft der brachiale Fünfer genau ins Herz der Death Metal Fans, die gerne ohne Umschweife lachend in die Kreissäge springen. US-Amerikanischer Death Metal in alter Manier: Blutig, barbarisch, schnell und verdammt gut.

BROKEN HOPE erfinden das Schaffott nicht neu, danach verlangt in diesem Fall aber auch keiner. Ein nackenbrecherisches Riff jagt das nächste und passend zu ultratiefem Gegrunze und psychopathischen Schreien (ich wette auf „es gibt keinen Text“…) gibt es knatternden Doublebass-Insultation vom Feinsten. Der neue Sänger Damian Leski ist wahrlich eine Bereicherung und unterstreicht das Attribut „extrem“ doppelt und dreifach. Dieser trat die Nachfolge für Joe Ptacek an, der wiederum 2010 den Freitod wählte. Permanent gibt es auf „Omen Of Disease“ Geballer und unbeirrt reiten BROKEN HOPE den alten Stiefel. Die stetige Tyrannei, lediglich gespickt von einigen knarzenden Interludes und schaurigen Dialogen, sorgt für eine angenehm klaustrophobische Atmosphäre. Einziges Manko ist die Tatsache, dass die Soli wie wahllos über die Saiten gerutscht klingen, wenn auch schnell und passend. Besonders gut sind BROKEN HOPE wenn sie, wie im Titeltrack oder in „Give Me The Bottom Half“, mit der Geschwindigkeit spielen und einfach unerwartet höllisch grooven. Hervorheben sollte man auch „Predacious Poltergeist“, den Death Metal Bastard der plötzlich Heavy Rock Töne spuckt. Sehr gelungener Track, der dann mit seinem schwoofigen Riff doch irgendwie eine neue Nuance bringt.

Zum Ausklang gibt es noch drei Livetracks, die zwar klanglich in Ordnung sind, aber nicht unbedingt wahnsinnigen Mehrwert liefern. Bahnbrechende Unterschiede sind nicht zu hören, auch kein ausrastendes Publikum. Traditionalisten sollten hier einen mörderischen Spaß haben und Fans von roher Kost wie CANNIBAL CORPSE oder DEICIDE können blind zugreifen und sich die Rübe absägen lassen. Grober Death Metal ohne nervige Lückenfüller.

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22.09.2013

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Broken Hope auf Tour

08.08. - 10.08.24metal.de präsentiertParty.San Metal Open Air 2024 (Festival)Abbath, Afsky, Anaal Nathrakh, Bastard Grave, Batushka, Behemoth, Bewitched, Broken Hope, Cryptopsy, Darkened Nocturn Slaughtercult, Enthroned, Eternal Champion, Grave, Hate, Hellripper, Heretoir, Horresque, Imha Tarikat, Incantation, Iron Walrus, Konvent, Kraanium, Left To Die, Legion Of The Damned, Malphas, Mephorash, My Dying Bride, Necrot, Obscura, Obscurity, Pig Destroyer, Regarde Les Hommes Tomber, Rope Sect, Sacramentum, Schammasch, Sodom, Sólstafir, Stillbirth, Sulphur Aeon, Terrorizer, Ultha, Unto Others, Varathron und WiltParty.San Open Air, Obermehler

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