Burial Vault - ...There Is No Resort

Review

Oh man, schon wieder eine junge Band, die sich Melodic Death Metal aufs Etikett geschrieben hat, das kann ja nichts werden. Maximal kann man mit einem billigen AT THE GATES-Metalcore-Abklatsch rechnen. So, oder so ähnlich, sahen meine Gedanken zu „…There Is No Resort“ der Papenburger BURIAL VAULT aus. In der Tat ist es zumindest auf meinem Schreibtisch traurige Tradition geworden, dass man mehr Metal/Deathcore Bands herumliegen hat, die sich als Melodic Death ausgeben, als ambitionierte Musiker, welche diesem Stil dann tatsächlich frönen.

Schön, dass es eben solche Ausnahmen gibt, noch dazu, wenn die Jungs ein wirklich cooles Demo auf den Markt schmeißen. Die Platte rotiert nicht nur aus Rezensions-Zwang, sondern weil ich mich endlich wieder unterhalten fühle!

Es scheint auch gar nicht so schwer zu sein, wenn man bedenkt mit welcher Leichtigkeit BURIAL VAULT es geschafft haben, mich an ihre Demo-EP zu fesseln. Brachial, eingespielt und abwechslungsreich, mehr kann man doch gar nicht verlangen, oder? Also außer man will krampfhaft was Innovatives, damit dienen die Papenburger nun wirklich nicht. Dennoch, mit diesen packenden Riffs und einprägsamen Melodien haben sie sich sehr schnell in mein Gedächtnis gespielt. Es fällt auch kein Song raus, der irgendwie unpassend erscheint. Kompakt und dennoch mit dem nötigen Quäntchen Variation gesegnet, prügeln sich die Herrschaften durch ihre sieben Songs und hinterlassen dabei keinerlei Zweifel an der Qualität ihrer Fähigkeiten. Klasse, auch weil endlich das Zusammenspiel aus Growls und Screams passend ist und nicht etwa noch durch halbgare clean Vocals versaut wird. Genauso wenig vermisse ich ein Keyboard oder einen Breakdown – sehr schön.

Es lässt sich absolut nichts Schlechtes über diese EP sagen. Hier und da schielen die Jungs mal nach Schweden, ohne dabei aber ihrer eigenen Linie untreu zu werden. Die wie oben erwähnt brachial, schnell, aber ab und an auch durch getragenere Melodien geprägt ist. Es macht Spaß den Jungs zu lauschen und auch der Sound klingt weder nach Proberaum noch nach einer Überproduktion. Fein gemacht und ich bin wirklich brennend gespannt, was BURIAL VAULT in Zukunft so servieren werden.

06.02.2009

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