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Caronte - YONI

Review

Galerie mit 22 Bildern: Caronte - Cold Black Hearts European Tour 2020 in Mannheim

Mit „YONI“ werfen CARONTE ihren neuen Langspieler auf den Markt: Im verflixten siebten Jahr ihres Bestehens vollenden die vier Italiener ihren ersten Zirkel an Alben, der sich damit aus insgesamt drei Werken zusammensetzt. Gewidmet ist dieser gesamte Zyklus der neureligiösen Thelema-Lehre und dem traditionellen Schamanismus  – und genau danach klingt der okkulte, rauschhafte Stoner Doom Rock der Band auch.

Keine Überraschungen auf „YONI“

Auf „YONI“ sollte man keine Überraschung erwarten: Wer sich bereits einmal mit den beiden Vorgängeralben „Church Of Shamanic Goetia“ und „Ascension“ auseinandergesetzt hat, der wird sich auch hier sofort heimisch fühlen. CARONTE führen erneut ihre bewährte Mischung aus DANZIG-haftem Gesang, gepaart mit treibendem Stoner-Rock, ins Feld. Dabei nimmt man großzügig Anleihen an den Größen des Genres – von ELECTRIC WIZARD über UNCLE ACID AND THE DEADBEATS bis zu YOB.

Allerdings haben CARONTE auf „YONI“ ein wenig an der Temposchraube gedreht. Das Quartett gibt sich ein wenig direkter und straffer als auf den beiden Vorgängern: Etwas mehr Rock, etwas weniger Ritual. Das tut dem Sound der Band ganz gut, geht „YONI“ damit doch ein wenig unkomplizierter ins Ohr als die bisherigen Werke. Zu bemerken ist dies insbesondere dann, wenn man den Alben-Zyklus einmal am Stück durchhört – und erkennt, dass „YONI“ als Schlusspunkt und „Rausschmeißer“ der Trilogie tatsächlich ganz gut funktioniert, lässt er einen doch nicht  gänzlich in einer rauschgeschwängerten, hypnotisierten Halbdämmerung zurück. Nicht zu vernachlässigen ist sicherlich, dass ohrenscheinlich auch das Songwriting der Band im Laufe der Jahre etwas routinierter und pointierter geworden ist. Gewohntermaßen bieten CARONTE ansonsten einen angenehm dumpfen, livetauglichen Sound, ohne jedoch den ganzen, verzerrten Weg der fuzzigen Hoheiten ELECTRIC WIZARD zu gehen.

Sieben Titel nach sieben Jahren auf dem dritten Album

Ein besonderes Highlight auf dieser knapp fünfzig minütigen Reise über (natürlich) sieben Titel ist der Mittelteil des Albums mit dem groovigen „Shamanic Meditation Of The Bright Star“ und dem etwas rituelleren „TOTEM“, das mit einer wunderbaren Einzelleistung an der Gitarre daher kommt. Am Ende des Albums hätte CARONTE jedoch noch etwas zupackender sein können, so versandet der Schlussakt mit  „V.I.T.R.I.O.L.“ letztlich ein wenig im Gesamtbild.

„YONI“ ist das würdige Ende einer Reise, die vor fünf Jahren mit dem Debütalbum „Ascension“ ihren Anfang nahm und die für CARONTE als Band hoffentlich so noch nicht zu Ende ist.

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25.08.2017

Iä! Iä! Cthulhu fhtagn!

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