Cavalera Conspiracy - Blunt Force Trauma

Review

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Manch einer wird gedacht haben, dass das erste Album unter dem Banner CAVALERA CONSPIRACY auch das Letzte sein würde. Schließlich ist Max Cavalera mit seinem Baby SOULFLY sehr beschäftigt und Iggor Cavalera hat sich in den letzten Jahren als DJ einen Namen gemacht. Aber nun, fast genau drei Jahre nach dem Debüt, steht mit „Blunt Force Trauma“ das neue Album der Cavalera-Brüder am Start.

Auf „Blunt Force Trauma“ lassen Max und Iggor, zusammen mit ihren Mitstreitern Marc Rizzo (Gitarre) und Johnny Chow (Bass), ihren musikalischen Wurzeln freien Lauf. Das Album ist eine Mixtur aus Punk Rock, Hardcore und Thrash Metal. Und wenn man die Spielzeit der Scheibe von etwas mehr als dreißig Minuten betrachtet, kommen Kennern direkt SLAYER in den Sinn. Eingeleitet wird die Platte mit dem Kracher „Warlord“, welches mit irren Gitarrenläufen gespickt ist. Gleichzeitig zeigt Iggor Cavalera schon bei dieser Nummer, warum er zu den bekanntesten Schlagzeugern der Szene gehört. Die Doublebass hört sich zwar getriggert an, wer den Musiker schon mal live gesehen hat weiß aber, dass er solche Spielchen nicht nötig hat. Auch „Torture“ startet mit einem wahrlichen Riffgewitter, dass förmlich wie eine Wand aus den Boxen schallt. Bei einer Laufzeit von knapp zwei Minuten wird dem Hörer einiges entgegengeschleudert.

Natürlich lässt sich auch auf „Blunt Force Trauma“ ein Vergleich zu den alten SEPULTURA nicht von der Hand weisen, wie auch? Stücke wie „Lynch Mob“, „Thrasher“ oder „Target“ lassen immer wieder Verweise die glorreichen Zeiten von SEPULTURA aufleben. Auf der Anderen Seite gibt es aber auch Stücke, die man weder aus dem Hause SEPULTURA oder SOULFLY zu kennen vermag. So z.B. „Killing Inside“, welches man ganz allein den Stempel CAVALERA CONSPIRACY aufdrücken muss. Kein Wunder, dass man diese Nummer auserwählt hat, als Schmankerl für das Album zu dienen. Untypisch, aber megacool. Auch Songs wie „I Speak Hate“ (mit herrlicher Punk-Attitüde), „Genghis Khan“, „Burn Waco“, der Titeltrack „Blunt Force Trauma“ oder „Rasputin“ klingen ganz und gar nicht nach aufgewärmten, ungebrauchten Songs aus der Klamottenkiste. Vielmehr kommt bei diesen Stücken die gute Zusammenarbeit der beiden Brüder zum Vorschein.

Wie schon beim Debüt ist auch auf „Blunt Force Trauma“ Logan Mader für die Produktion verantwortlich. Aufgrund seiner vielseitigen Arbeiten und der Tatsache, dass er die Cavalera-Brüder schon länger kennt, konnte er sich wieder hervorragend in die Songs hineindenken und der Platte einen super Sound verpassen, wobei er die Stücke vielleicht noch eine Kante rauer hätte klingen lassen können.

„Blunt Force Trauma“ kann nicht ganz mit dem Debüt „Inflikted“ mithalten, da der hörbare Enthusiasmus der Brüder etwas auf der Strecke geblieben ist. Klar, dass auch diese Scheibe ein paar wirkliche Nackenbrecher im Gepäck hat, aber der Vorgänger war in sich stimmiger, ausgelassener.

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13.03.2011

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