Cloak - To Venomous Depths

Review

Eine Band, die DISSECTION, DEEP PURPLE und FIELDS OF THE NEPHILIM als Haupteinflüsse nennt und im gleichen Atemzug noch TRIBULATION, WATAIN und YOUNG AND IN THE WAY in den Raum wirft, schraubt die Erwartungshaltung dezent nach oben. Und so klar das Album aus den Boxen tönt, so schwer fällt es den Stil von CLOAK in Worte zu fassen. Black Metal Rock trifft es vermutlich ganz gut. Oder wie CLOAK sagen – Blackened Death Rock.

CLOAK – zwischen den Stühlen oder überall zu Hause

Die Amerikaner mit dem gänzlich unamerikanischen Black-Metal-Sound fischen dabei in diversen Sub-Genres bzw., um es positiv zu formulieren, verarbeiten diverse Einflüsse in ihrer Musik. Das vom Black Metal inspirierte Grundgerüst wird durch rockige Elemente, beispielsweise eine melodische Gitarrenarbeit und eine dezente Nutzung von Blast Beats erweitert. Gastmusiker steuern Piano- und Cello-Parts für Intros und Zwischenstücke bei, welche die atmosphärischen Versatzstücke bilden.

Cloak - Bandfoto - 2017

CLOAK – typische Black Metaller

Ein Stück wie „In the Darkness, the Path“ wiederum hat eine leicht orthodoxe Schlagseite und bringt eine Spur Okkultismus ein. Dabei bildet dieser Song, neben „The Hunger“, die letzten Überbleibsel der Demo (2015) bzw. der EP (2016), mit welchen CLOAK erstmalig auf sich aufmerksam machten. Diese beiden Stücke sind gleichermaßen die härtesten Songs auf „To Venomous Depths“, denn die Band orientiert sich auf dem Album eher in Richtung Rock und okkultute oder schwarzmetallige Elemente sind weniger präsent als auf den zwei bisherigen Veröffentlichungen.

Keine Angst vor Zugänglichkeit

Dies ist allerdings auch eine Frage des Sounds. Der raue, leicht hallige Underground-Sound der EP wird auf dem Debütalbum gegen eine warme, sehr professionelle Produktion getauscht. Es ist sicherlich eine reine Geschmacksfrage, welcher Sound in diesem Zusammenhang vorgezogen wird. Fakt ist, dass CLOAK der Sound des Albums hervorragend zu Gesicht steht.

“To Venomous Depths” ist stets eingängig, melodisch und, man möchte beinahe sagen, zugänglich. Der fließende Sound geht einfach gut ins Ohr. Außerdem: Endlich einmal Gitarrensoli im Black Metal. Der Vergleich mit TRIBULATION ist naheliegend und durchaus angebracht. Dennoch mag man CLOAK nicht bloßes Epigonentum unterstellen.

Summa summarum

CLOAK ist ein starkes Debüt geglückt, welches mit vielen guten Stücken und einem treibenden Sound überzeugt. Wenn die Band sich noch mehr von ihren Vorbildern löst, könnte uns hier Großes erwarten. Wir bleiben dran.

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03.11.2017

Stellv. Chefredakteur

Der metal.de Serviervorschlag

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26.07. - 27.07.24Burning Q Festival 2024 (Festival)Controversial, Dool, Gama Bomb, Grand Cadaver, Groza, Haliphron, HeadGear, Intöxicated, Ivory Tower, Lik, Revel In Flesh, Scalpture, Schizophrenia (BEL), Seven Sisters, Slaughterday, Smoulder, Spearhead, SpitFire, Stallion, Terzij de Horde, The Night Eternal, Uada, Wrestlemaniacs, Cloak, High Command, New World Depression, Toxic Holocaust und Chapel Of DiseaseBurning Q Festivalgelände, Freißenbüttel

3 Kommentare zu Cloak - To Venomous Depths

  1. DieBlindeGardine sagt:

    Wow, ziemlich geile Scheibe die tatsächlich wie dezent modernisierte Dissection mit einem Hauch von Classic Rock klingt. Macht Spaß das Teil.

    8/10
  2. Doktor von Pain sagt:

    Jau, finde ich auch – schönes Ding!

    8/10
  3. Eosphoros sagt:

    Ein richtig gutes Debüt mit erfrischendem Abwechslungsreichtum und mitreißendem „Drive“. Die Review auf Metal.de charakterisiert diese Scheibe richtig gut!

    8/10