Criminal - Fear Itself

Review

CRIMINALS RÜCKKEHR

Fünf Jahre nach ihrem letzten Studiowerk „Akelarre“ kommen die chilenischen, mittlerweile in Großbritannien und Spanien ansässigen Thrash Metaller CRIMINAL relativ plötzlich mit ihrem neuen Album „Fear Itself“ um die Ecke. Und nicht nur das: Nach zwei Alben bei Massacre Records ist die Band obendrein auch zu ihrem alten Label Metal Blade Records zurückgekehrt. Die Zeichen stehen bei CRIMINAL also auf Sturm – und das zurecht, denn obgleich sich die vier Herren auf „Fear Itself“ natürlich nicht neu erfinden, entpuppt sich das neue Album der Band als ziemlich heftiger Brocken zwischen klassischem Thrash Metal und tödlichem Groove.

UFFTA-UFFTA UND DER GROOVE

So fängt das Album zunächst relativ schleppend und verhalten an, bevor der Opener „Down Driven“ dann doch nach einer knappen halben Minute die Thrash-Keule auspackt und in locker-luftigem Uffta-uffta-Uptempo drauflos hämmert. Und doch wären CRIMINAL nicht CRIMINAL, hätten sie nicht doch den einen oder anderen Haken eingebaut: Im Mittelteil von „Down Driven“ geht es wiederum im gemäßigten Nackenbrechertempo weiter, während der neue Leadgitarrist Sergio Klein sein Können als Solist präsentiert. Der Opener darf repräsentativ für das komplette „Fear Itself“-Album stehen – denn das groovt, thrasht und wütet an allen Ecken und Enden.

„FEAR ITSELF“ – KEIN REINER GLÜCKSTREFFER

Weiter geht’s mit „False Flag Attack“, welches tempomäßig erst gegen Ende Fahrt aufnimmt und gleich an zweiter Stelle der Tracklist einen der eher unspektakuläreren Songs von „Fear Itself“ zeigt. „Shock Doctrine“ beweist im Anschluss aber sofort, dass „Down Driven“ keine Ausnahme war: erst flott, dann mit schleppendem Groove, gegen Ende wieder flott, CRIMINAL präsentieren ihren Death/Thrash/Groove Metal mit viel Abwechslung in Sachen Tempo. Das gilt jedoch nicht für den Gesang und das Riffing an sich – das wirkt nämlich auf Dauer etwas limitiert. Klar, „Fear Itself“ hat eine ganze Reihe ordentlicher Kracher an Bord und darf von CRIMINAL ohne Frage als gutes Album auf der Haben-Seite verbucht werden. Trotzdem haben es auch ein paar Filler auf die Platte geschafft, neben „False Flag Attack“ zum Beispiel das zwar ungewöhnliche, aber wenig spannende „The Needle And Knife“.

CRIMINAL KÖNNEN ES NOCH … TROTZDEM!

Damit reicht es nicht ganz zum wirklich großen Treffer – aber CRIMINAL zeigen mit „Fear Itself“, dass sie es auch nach mehreren Jahren Pause grundsätzlich noch können. Und wie gesagt: Ein gutes Album ist das achte Album der CRIMINAL-Diskografie auf jeden Fall.

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02.03.2016

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