Deep Machine - Whispers In The Black

Nachdem der Name dieser bereits zur Frühzeit der NWOBHM in London aktiven Formation, die es jedoch seinerzeit nicht über Demo-Status hinaus gebracht hat, vor zwei Jahren zumindest ein klein wenig ins Gerede kam, da ihr 1981er Demo exakt dreißig Jahre später doch noch zu Vinyl-Ehren kam, scheinen die Herren, die sich 2009 erneut zusammengetan haben, einen zusätzlichen Motivationsschub erhalten zu haben. Und so gibt es mit „Whispers In The Black“ seit dem letzten Sommer (zunächst in CD-Form und auf 200 Stück limitiert wohlgemerkt) brandneues Material der Truppe zu hören, das man nun als schmucke Mini-LP – quasi als Nachschub für alle Sammlerherzen – in Umlauf bringt.

Unschwer zu erraten, dass der schon der eröffnende Titeltrack – der einzig echt neue übrigens – in dem Sänger Lenny Baxter seine Einstand gibt, schwer nach den Helden der NWOBHM tönt, wie logischerweise auch die neu eingespielten „Oldies“ „Iron Cross“ (hat was von frühen SAXON) und „Killer“ (JUDAS PRIEST-Riffing gepaart mit TOKYO BLADE-Melodik), die zwar auf der „B-Seite“ untergebracht wurden, jedoch keineswegs als solches Material zu bezeichnen sind.

Traurig zwar, dass DEEP MACHINE bisher noch nicht mal im Underground wirklich bekannt werden konnten, aufgrund des bislang nur sehr schwer aufzutreibenden Materials jedoch auch irgendwie nachvollziehbar, selbst wenn man weiß, dass sich mit den späteren TOKYO BLADE-Recken Andy Wrighton und John Wiggings (der später auch bei Paul DI’ANNOs BATTLEZONE in die Saiten langte), sowie dem kurzzeitigen ANGEL WITCH und TYTAN-Drummer Dave Dufort einige renommierte Szene-Recken in Reihen der Band befanden und selbst ANGEL WITCH-Oberhaupt Kevin Heybourne eine zeitlang mitmischte.

Mit dieser Mini-LP scheint sich die Lage jedoch zumindest einigermaßen zu bessern, schließlich dürfte nicht nur meine Wenigkeit auf Grund der Klasse von „Whispers In The Black“ nach MEHR betteln!