Devil - Magister Mundi Xum/The Noble Savage

Review

Retrowelle und kein Ende in Sicht. Auch die Norweger von DEVIL haben sich einem Sound verschrieben, der vor ungefähr vierzig Jahren einmal als aktuell, neu und innovativ galt. Klar, dass man als Fan harter Klänge bei der Umschreibung und dem Bandnamen sofort Parallelen zu einer bekannten Band aus dem englischen Birmingham zieht. Für die mittlerweile gar nicht mehr so kleine Fan-Schar kommt dieser Tage mit “Magister Mundi Xum/The Noble Savage” eine Zusammenstellung auf den Markt, die keinerlei Wünsche offen lässt.

DEVIL machen keinen besonderen Hehl aus ihrer Vorliebe für BLACK SABBATH. Alle Songs (inklusive des Regen-Intros) auf “Magister Mundi Xum/The Noble Savage” atmen den Spirit der ersten Alben der Birminghamer Stahlarbeiter. Damit wäre rein musikalisch im Prinzip schon alles über DEVIL gesagt. Die Rezeptur ist ebenso simpel wie effektiv. Die Riffs sind sehr basisch gehalten und harmonieren bestens mit den Vocals von Joakim Trangsrud, die phasenweise ähnlich krank klingen wie es die von OZZY damals getan haben. Da wir es bei dieser Veröffentlichung mit einer Demo-/Single-Compilation zu tun haben, ist der Sound natürlich noch roher, als auf dem Debüt “Time To Repent”. Dadurch gelingt es DEVIL tatsächlich eine völlig eigene Atmosphäre zu erschaffen, die den Hörer durchaus in ihren Bann zieht – vorausgesetzt, man mag die Musik der Band. Dann entfalten Stücke wie “At The Blacksmith’s”, da geniale “Spirit Of The Cult” oder “Blood Is Boiling” aber ihre Wirkung und man fühlt sich an den Anfang der Siebziger zurück katapultiert. Sicher ist die Musik von DEVIL deshalb anachronistisch und für die breite Masse nicht wirklich geeignet. Fans lieben die Band aber genau dafür. Jetzt kann man sicherlich argumentieren, dass DEVIL lediglich auf den Okkult-Rock-Zug aufspringen wollen. Dagegen spricht aber, dass sie im Gegensatz zu Bands wie THE DEVIL’S BLOOD oder GHOST weniger zugänglich sind, wesentlich roher zu Werke gehen und auch das Songwriting basischer als die genannten Bands halten.

Wie gesagt, für Fans ist “Magister Mundi Xum/The Noble Savage” eine durchaus lohnenswerte Sache. Alle die neugierig sind oder generell gerne dem Okkult Rock frönen, dürfen ebenfalls gerne ein Ohr riskieren. Wem die erwähnte Musikrichtung zu trendy, zu anachronictisch oder zu wenig Substantiell ist, kann natürlich auch mit “Magister Mundi Xum/The Noble Savage” nichts anfangen.

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03.09.2012

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