Digitalis Purpurea - Emotional Decompression Chamber

Review

Ein neues Album vom italienischen Duo DIGITALIS PURPUREA, und allzu viel hat sich nicht geändert. Noch immer kredenzen sie der Hörerschaft eine Mischung aus Elektro und Industrial Rock, bei der vor allem Trent Reznors NINE INCH NAILS-Handschrift durchschimmert („Dust Devil“, „Fall Of Rimmel“, „Horror Pleni“). Wiedersehen macht ja bekanntlich Freude, Wiederhören offenbar auch – wer also auf derlei Déjà-vus hungrig ist, sollte ruhig mal ein Ohr bei den Italienern riskieren.

Im Vergleich zum Vorgänger präsentiert man sich etwas homogener und zurückhaltender. Sie konzentrieren sich vornehmlich auf die elektronische Note, manchmal recht minimal, während allzu rockige Gitarrenbrecher eher zurückstecken müssen. Statt Action gibt es in den emotionalen Druckausgleich mit betontem, riffstarken Einsatz in den Refrains, die dadurch zusammen mit erhabenem Midtempo fast schon hymnenhafte Züge annehmen („Blear“). Auch das Atmosphärische soll nicht zu kurz kommen, etwa wenn leise Stimmung aus dem knisternden Grammophon tönen („Scotch-Taped Hours“).

Insgesamt also schon wesentlich überzeugender, dennoch fehlen immer noch die Songs mit dem berühmten Aha-Effekt, und auch auf der Suche nach Eigenständigkeit sind DIGITALIS PURPUREA noch nicht recht fündig geworden.

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29.10.2010

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