Dio - The Last In Line Expanded Edition

Review

Mit Ronnie James Dio starb am 16. Mai 2010 einer der bedeutendsten Künstler der Hard Rock / Heavy Metal Szene überhaupt, dessen musikalisches Erbe mit ELF, RAINBOW, BLACK SABBATH, DIO und HEAVEN AND HELL für ewig uns erfreuen und begeistern wird. Und ein ganz besonderes Werk in seinem Schaffen war und wird „The Last In Line“, das zweite Album von DIO, immer bleiben. Dieses erscheint dieser Tage als remasterte „Deluxe Expanded Edition“.

Ursprünglich veröffentlicht wurde das Werk 1984, nach dem Debütalbum „Holy Diver“. Auf einzelne Songs weiter einzugehen spare ich mir an dieser Stelle. Denn „The Last In Line“ ist ein Jahrhundertalbum, ein großer Klassiker des Heavy Metals der Herren Ronnie James Dio, Vivian Campbell, Jimmy Bain, Claude Schnell und Vinny Appice, den eigentlich jeder gestandene Metaller zuhause stehen haben sollte. Wer dieses Album tatsächlich noch nicht kennt, sei auf das großartige Review von Kollege Colin verwiesen, dem ich in jedem einzelnen geschriebenen Wort nur beipflichten kann.

Konzentrieren wir uns hier also eher auf das Bonusmaterial, welches sich auf der zweiten CD befindet. Den Anfang macht „Eat Your Heart Out“ in der Live-Version der B-Seite der „Mystery“ Single, guter Sound, da gibt es nichts zu beklagen. Noch stärker ist die wirklich mitreißende Live-Version von „Don’t Talk To Strangers“, welche Dio in Höchstform zeigt und beweist, welch grandiose Stimme der Meister hat, und welch begnadeter Gitarrist Vivian Campbell ist. Auch das ausrastende Publikum ist hier blendend eingefangen. Weiter geht es mit den Konzertmitschnitten von „Holy Diver“ und „Rainbow In The Dark“, welche beide als B-Seite auf der „We Rock“ Single enthalten waren. Beide ebenfalls in gutem Sound.

Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf den folgenden 8 Stücken, welche vom Pinkpop Festival 1984 im holländischen Geleen stammen. Enthalten sind die mächtigen Songs „One Night In The City“, „We Rock“, „Holy Diver“, „Stargazer“, „Heaven And Hell“, „Rainbow In The Dark“, „Man On The Silver Mountain“ sowie „Don’t Talk To Strangers“. Hier ist der Klang leider nicht ganz so stark wie auf den Single-B-Seiten, es fehlt an Brillanz und Druck, geht jedoch in Anbetracht des Alters und der Umstände auf jeden Fall in Ordnung.

Das umfangreiche Booklet mit ausführlichen Linernotes von Malcolm Dome und vielen Fotos lädt dazu ein, während dem Anhören darin zu blättern.

Alles in allem ist dies eine gelungene Neuauflage eines unsterblichen Klassikers. Wer „The Last In Line“ noch nicht hat, sollte nun wirklich zugreifen. Für die Fans ergibt sich hier die Möglichkeit, Lücken in der Sammlung zu schließen, wer hat denn schon noch die Original-Singles von 1984 zu Hause stehen? Und selbst diesen fehlt ja der Festivalauftritt.

Ich erhebe mein Glas auf dich, Dio! Der kleine Mann mit der ganz großen Stimme wird immer in unseren Herzen bleiben.

02.04.2012

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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