Dragonforce - In The Line Of Fire

Review

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Genki desu ka – Oh ja!

Nach 16 Jahren Bandgeschichte veröffentlichen die Power Metaller DRAGONFORCE nun ihre erste Live-DVD/-Bluray: „In The Line Of Fire“. Wer die sechs Musiker schon mal live gesehen hat, der weiß, dass die Band ihr Handwerk definitiv beherrscht und einen sehr hohen Entertainmentfaktor aufweist. Die Frage war also nicht, was DRAGONFORCE live zu bieten haben, sondern ob selbiges auch auf dem Fernseher funktioniert.

Das tut es, soweit das als Medium möglich ist! Der Zuschauer bekommt mit dem Japan-Konzert in der Saitama Super Arena Tokyo die Power Metaller DRAGONFORCE in gewohnter Manier: furiose Show, schnelles gekonntes Instrumentenspiel, hoher Gesang und auffällige Mehrstimmigkeit. Alles zusammen genommen unterhaltsam bis zum letzten Song. Dieses wird auf DVD durch den gekonnten Kameraeinsatz zusätzlich gewährleistet. Eine interessante Kameraführung, wechselnde Perspektiven und viel Bewegung sowie zahlreiche Schnitte unterstreichen den schnellen Auftritt der Band. Das Ganze wirkt also wie ein überdimensionales Musikvideo und wird nicht so schnell langweilig. Gespielt werden dabei vor allem Songs des neuen Album „Maximum Overload“, aber auch alte Klassiker aus nahezu allen Veröffentlichungen. Zwischen den Songs verlesen Marc und Frédéric immer wieder japanische Botschaften an die Fans, einiges auch aus dem Kopf heraus. Das Riesenpublikum haben sie sichtlich im Griff, die Begeisterung springt hier auch auf den Zuschauer vor dem Bildschirm über.

Zudem haben sich die Filmemacher einen besonderen Kniff ausgedacht: etwa alle zwei Songs wird ein Dokumentationsausschnitt eingeschoben, der die sechs Musiker entweder auf dem Weg nach und unterwegs in Tokyo zeigt oder aber in ihrer natürlichen Umgebung, in der sie aus ihrem Leben erzählen. So sieht man zum Beispiel Sam mit seiner Flippersammlung (darunter Baywatch), Gee in der Musikschule seiner Kindheit, Frédéric beim Spazieren im Wald, Vadim in seinem Studio, Herman auf einer Rennstrecke oder Marc ganz privat in seinem Zimmer.

Abgeschlossen wird das Ganze dann durch den letzten Song und ein anschließendes Gruppenbild vor dem Publikum. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die DVD mit dem Klicken des Auslösers und dem Einblenden des geschossenen Fotos endet, stattdessen sieht man noch, wie die Band die Bühne verlässt, bevor der Abspann einsetzt. Ebenso wünschenswert wäre gewesen, dass der Wechsel zwischen Konzert und Doku schneller vonstattengeht, also song- und themenweise. So hätte man auch die im jeweiligen Ausschnitt zentrale Person im Konzert zuvor groß einblenden können, das hätte etwas sehr Bewegendes gehabt. Trotzdem ist die generelle Umsetzung gelungen.

Dabei gibt es für DVD-Besitzer die Möglichkeit, entweder das komplette Konzert zu gucken oder aber einzelne Songs/Szenen auszuwählen. Darüber hinaus existieren drei kleine Extra-Filme, die besonders amüsant sind und beispielsweise Marc (auf der Suche nach dem Cat Café) und Frédéric (erklärt Sushi) noch einmal in längeren Filmen unterwegs in Tokyo zeigen.

Alles in allem lohnt sich die Anschaffung auf jeden Fall. Allein schon Frédéric im Doraemon-Kostüm oder Marc beim Imitieren von Sailor Moon sind die Anschaffung wert. Zudem sind die Meister des Schnellspielens auch auf Aufnahme unterhaltsam und ihr Konzert durchaus sehenswert. Ich würde trotzdem den Besuch eines DRAGONFORCE-Live-Konzertes empfehlen, wenn sich die Möglichkeit bietet, darüber geht einfach nichts hinaus.

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06.08.2015

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