Driven By Impact - Driven By Impact

Review

KURZ NOTIERT

DRIVEN BY IMPACT teilen das Problem vieler Newcomer oder, anders gesagt, im Underground agierenden Szene-Vertretern. Handwerklich ist den Düsseldorfern nichts vorzuwerfen, auch die Produktion der Debüt-EP „Driven By Impact“ geht in Ordnung (könnte aber etwas mehr Druck vertragen), aber den Sechs fehlt es an Überzeugungskraft. Sicherlich ist das Melodic-Death-/Thrash-Gemisch souverän zusammengespielt, und ja, auch stets um Abwechslung bemüht. Dennoch will keine große Spannung aufkommen. Wahlweise gehen DRIVEN BY IMPACT grooven oder temporeich zu Werke, bleiben dabei aber stets in ihrem eigenen Kosmos, an dem sie sichtlich ihre Freude haben, gerade weil das Quintett dabei stets darauf achtet, Melodien, Midtempo-Parts und Doublebass-Attacken gut zu dosieren. Woran es scheitert? Nun, es fehlen die spannungsreichen Songs, die wirklich langfristigen Eindruck schaffen. Im zweiten Drittel von „Driven By Impact“ gelingt dies immerhin ansatzweise, nämlich in „Experience In Red“, das gute Skandinavien-Referenzen bietet und schwungvoll Pluspunkte sammelt, sowie das direkt anschließende, etwas wuchtig-flotte „Place For Gore“, wo auch Frontmann Eugen Rutz aus seinen Growls ausbricht und zumindest kurzzeitig einige Emotionen ins Spiel bringt. Auch das melodisch-verspielte „Monstrosity In Life“ offenbart zum Ende hin noch einmal das Talent der fünf Mannen. Dennoch bleibt „Driven By Impact“ eben kein Ausreißer aus dem hohen Niveau, das Tag für Tag von talentierten Truppen an Output kommt. Heißt im Umkehrschluss: Kann man sich problemlos geben, reißt aber noch keine Wände ein.

21.01.2018

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