Dryades - De Contemptu Mundi

Review

Dass sich Melodien und Lieder aus dem Mittelalter im Zusammenhang mit Metal gut vertragen, hat sich mittlerweile auch nach Italien herumgesprochen. Bisher war eigentlich Deutschland immer die Hochburg, wenn es um Bands ging, die solch einen Stilmix vollziehen. Doch nun scheinen auch italienische Bands Blut geleckt zu haben und DRYADES gehören eben zu diesen Vertretern.

Die Gruppe aus Mailand um Serena Fiandro (Gesang, Rauschpfeife, Harfe u.a.) zelebriert grundsätzlich eine ähnliche Attitüde wie IN EXTREMO, SALTATIO MORTIS und Co. Auf der aktuellen EP „De Contemptu Mundi“ wurden Lieder bzw. Texte aus dem Mittelalter (überwiegend 1100-1200 n.Ch.) neu vertont und mit harten Gitarren unterlegt.

Im Grunde haben die Musiker bei der eigentlichen Umsetzung einen guten Job gemacht. Die Instrumente wie Harfe, Laute, Marktsackpfeife, Flöte usw. kommen authentisch herüber und auch der Gesang von Serena Fiandro kann sich hören lassen. Allerdings klingt die Aufnahme wie ein Mitschnitt aus dem Proberaum. Der Klang ist sehr dumpf, das Zusammenspiel von Schlagzeug und E-Gitarre klappt nicht zu 100% und insgesamt rumpelt es leider zu sehr im Karton. Dies führt dazu, dass das Hörerlebnis arg getrügt wird und man Schwierigkeiten hat, die knapp 18 Minuten durchzuhören.

Allerdings ist das ein Umstand, an dem die Band sicherlich arbeiten kann, weswegen das Review nicht als Verriss gelten soll. Dennoch sollten sich DRYADES es zu Herzen nehmen, eine VÖ nur dann unters Volk zu bringen, wenn man ein hörbares Produkt erzeugt hat. Denn laut Infoblatt haben die Musiker schon einige Jahre musikalische Erfahrung auf dem Buckel.

22.04.2012

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