Dublin Death Patrol - Death Sentence

Review

Keine Ahnung, ob aus geschäftstechnischen Überlegungen oder aus irgendwelchen anderen Gründen, jedenfalls hat es ein gehörige Zeit gedauert, ehe sich ein Label fand das sich für die Bay Area-Formation DUBLIN DEATH PATROL (kurz: DDP) zuständig gefühlt hat. Daher wurde diese Formation bislang auch lediglich als Underground-Tipp gehandelt, doch damit sollte nun definitiv Schluss sein, denn seit wenigen Tagen kann man sowohl das Erstlingswerk „DDP4Life“ wie auch das an sich im letzten Jahr aufgenommene „Death Sentence“ offiziell erstehen um sich an den Elaboraten dieser „Thrash-Familienbande“ erfreuen zu können.

Zu besagtem „Familienunternehmen“ zählen neben Chuck Billy (TESTAMENT) seine Brüder Andy (Gitarre) und Eddie (der früher einmal bei VIO-LENCE mit von der Partie war) am Bass, sowie der frühere LEGACY/EXODUS-Shouter Steve „Zetro“ Souza und LÄÄZ ROCKIT-Bassist Willy Lange, wobei hinzugefügt werden muss, dass sich die Billy-Brothers, Willy und auch der ebenso involvierte Klampfer Greg Bustamante schon seit mehr als 30 Jahren kennen und man zusammen in den frühen 80er Jahren als RAMPAGE erste musikalische Gehversuche unternommen hatte.

So kann man durchaus sagen, dass wir es hier mit einer Art „Klassentreffen“ zu tun haben, einem wohl ungemein spaßigen noch dazu, denn die Spielfreude mit der Musiker (am Schlagzeug ist übrigens u.a. TESLA-Mann Troy Luccketta zu hören, der einst in der Nachbarschaft von „Zetro“ wohnte und so ebenfalls zum „Stamm“ zählt) hier allesamt loslegen ist spürbar und kommt den Tracks auch merklich zugute. Wer sich jetzt eine Thrash-Heldentat im Stile der letzten Werke von TESTAMENT oder EXODUS erwartet, liegt jedoch falsch, denn DDP lassen uns immer wieder wissen, dass ihre Wurzeln auch im amerikanischen Punk der Frühzeit liegen und von daher rumpelt es mitunter auch ganz gehörig.

Durch die Tatsache, dass kompetente Arrangeure und ein perfekt harmonierendes Gesangsduo mitwirken, bleibt „Death Sentence“ aber von jeglichem Chaos verschont und zudem wurde sehr wohl darauf geachtet, dass die Kompositionen allesamt amtlich arschtreten und rocken. Hinzufügen muss man auch noch, dass einige Fragmente schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel haben und daher auch gut in das auch sehr old-school-lastig produzierte Album passen.

Freilich sind DUBLIN DEATH PATROL aus musikhistorischen Gründen absolut relevant, viel mehr aber deshalb, weil sich auf „Death Sentence“ Spielfreude und Entertainment-Faktor als für Thrash Metal sensationell erweisen. Check `Em Out!

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07.09.2012

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1 Kommentar zu Dublin Death Patrol - Death Sentence

  1. Matthias sagt:

    Wieso kenn ich diese Truppe eigentlich noch nicht??? 😀 Es gibt einfach viel zuviel da draußen…