Edenbridge - The Great Momentum

Review

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Rund 3,5 Jahre haben sich EDENBRIDGE mit ihrem neuen Album „The Great Momentum“ Zeit gelassen. Auch wenn die Band durchaus nicht untätig war, wie uns Chef Lanvall in einem Interview zum neuen Album verrät, dürften sich die Fans doch freuen, dass das Warten nun ein Ende hat. Am 17.02.2017 wird „The Great Momentum“ zu haben sein. Als 2CD Digipack (das ganze Album gibt es auch als Instrumental), auf Vinyl und als limitiertes Boxset, das sowohl die CDs als auch die LP enthält und außerdem mit einigen Extras (Mousepad, Poster, Sticket, Button) besticht.

Der Einstieg ins Album ist erstmal unerwartet. 80er Drums und Elektro-Effekte dienen als Intro, bevor dann die Gitarren einsetzen. Wenig später folgt dann auch das Orchester, mit dem EDENBRIDGE auch auf diesem Album wieder arbeiten. Dabei mäandert der klassische Anteil der Musik zwischen zartem Unterstützen der Hauptinstrumente und etwas überwältigendem Bombast, der sich ab und zu recht forsch in den Vordergrund spielt. Das ist allerdings alles andere als störend, sondern eine willkommene Abwechslung. Insgesamt setzen EDENBRIDGE das Orchester wirklich gekonnt ein, sodass es als zentraler und gleichberechtigter Teil der Musik und nicht als reines Beiwerk wirkt. Ein weiteres klangliches Schmankerl sind die leicht orientalischen Einflüsse, die weitere melodische Highlights setzen und sich wie immer auch in der Optik des Covers wiederfinden.

Ein paar Schwächen hat „The Great Momentum“ allerdings auch. Tempomäßig kommen EDENBRIDGE hier leider nur sehr selten unter dem Sofa vor. Es gibt auf dem Album zwar einige Punkte, an denen sich die Stimmung aufbaut und man als nächstes mit einem schnellen und dynamischen Part rechnet, so gut wie jedes Mal bremsen sie dann aber sofort wieder runter und bringen stattdessen z.B. einen reinen Gesangspart mit nur weicher Untermalung. Dabei punktet Sängerin Sabine Edelsbacher definitiv mit ihrer glasklaren und kraftvollen Stimme, diese hätte sich aber durchaus auch gegen einen massiveren Hintergrund durchsetzen können. Insgesamt bewegen sich EDENBRIDGE aber in einem soliden Mitteltempo und gehen nur für die ausgesprochenen Balladen „Until The End Of Time“ und „Only A Whiff Of Life“ weiter runter. Zum Abschluss hauen die Österreicher dann mit „The Greatest Gift Of All“ noch rund zwölfminütiges Stück raus, das das ganze, leider nicht ganz so breit gefächerte, Repertoire den Albums (hymnenhafte Refrains, melodische Soli, mitreißende Orchesterparts) noch einmal revue passieren lässt.

Auch wenn es hier und da hapert kann sich „The Great Momentum“ als Gesamtwerk durchaus sehen lassen. Vor allem Fans des Symphonic Metal der frühen 2000er werden sich auf jeden Fall angesprochen fühlen, denn diesem Stil sind EDENBRIDGE über die Jahre hinweg treu geblieben.

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10.02.2017

headbanging herbivore with a camera

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2 Kommentare zu Edenbridge - The Great Momentum

  1. SG sagt:

    Wenn ABBA ne E-Gitarre gehabt hätten und der Grand Prix Vorentscheid noch einen Platz frei gehabt hätte …

    1. Doktor von Pain sagt:

      Nun, ABBA hatten eine E-Gitarre. Wollte ich nur anmerken.