Eisregen - Farbenfinsternis

Review

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Zugegeben, ein großer Fan von Eisregen war ich nie. Was natürlich weniger an der Musik, sondern vielmehr an den Ekeltexten der Thüringer liegt, die ich weder provokant noch originell finde, sondern kalkuliert „böse“ und stumpf. Auf „Farbenfinsternis“ werde ich zumindest teilweise eines Besseren belehrt, ein Song wie „Im Reich der Fleischlichkeit“ oder der „Zyklus Farbenfinsternis“, der aus fünf Liedern bestehend eine recht gelungene Horrorstory erzählt, beweisen, dass sich Sänger und Texter M. Roth auch auf eine subtilere Vorgehensweise versteht. Musikalisch wandern Eisregen auf bekannt eigenwilligen Pfaden, indem wie z.B. in der Ballade „13“, einem der Höhepunkte auf „Farbenfinsternis“, eine Tuba oder in „Deutschland in Flammen“ die Nationalhymne in die Mixtur aus Schwarz- und Todesmetall integriert wird. Doch trotz Geige und unkonventioneller Bassläufe fehlt es einigen Songs tatsächlich an Abwechslung und Druck, das musikalische Niveau von „Dein Blut“, „13“ oder „Meine tote russische Freundin“ kann nicht über die gesamte Spieldauer der CD gehalten werden. Eisregen-Fans werden wohl wieder voll auf ihre Kosten kommen, ich persönlich bin nach wie vor nicht vollends überzeugt. Interessanter und makaberer Nebenaspekt von „Farbenfinsternis“: Als ob Eisregen den Tod von Chuck Schuldiner geahnt hätten, befindet sich quasi als prämortaler Tribut das Death-Cover „Born Dead“ als Bonustrack auf der limitierten Ausgabe.

07.01.2002

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Eisregen auf Tour

19.04. - 20.04.24Metal Franconia Festival 2024 (Festival)Die Apokalyptischen Reiter, J.B.O., Shores of Lunacy, Klamm, Chopped In Half, Craving, Lesson in Violence, Knife, Varg, N.O.T., Vision Denied, The Romp, Sons of Eternity, Undertow, Die Zwangsversteigerten Doppelhaushälften, Endseeker und EisregenMusicHall Geiselwind, Langenberg

16 Kommentare zu Eisregen - Farbenfinsternis

  1. nEverGreen sagt:

    Naja… mit einem dreiviertel Jahr Verspätung hat uns Last Episode mal wieder bewiesen, was für ein "ach so tolles" Label sie sind! Ohne Eisregen hätte Last Episode schon die Pforten schließen können! Die Eisregen-Scheibe an sich ist wie immer, am Anfang einigermaßen okay, aber wird , um so öfter man sie hört" immer langweiliger! Die Songs sind viel zu einfach gestrickt und die Geige nervt unendlich! Eigentlich nur für Fans, wovon es ja genug zu geben scheint! ~nEG~

    3/10
  2. Grinder sagt:

    *gähn* wo sind Lieder wie Krebskolonie , scharlachrotes Kleid oder Thüringen ? Für mich reicht dieses album ganz wie Leichenlager nicht annähernd an Krebskolonie heran ! Fiese Texte einigermaßen fieser Gesang und die Musik plätschter meißt sehr langsam und einfach vor sich her ! Wem Leichenlager gefiel , der wird aber auch dieses Album mögen .

    4/10
  3. backfisch of death sagt:

    mannomann "wo sind lieder wie krebskolonie, scharlachrotes kleide usw…" DIE SIND AUS DER KREBSKOLONIE SCHEIBE MEINEGÜTE !!! Das Album ist eine in mienen Augen gelungene Weiterentwicklung des Bandstiles und damit nicht eine, wie von manchen Kadenzraten wohl verlangte, Kopie der Vorgängeralben, sondern eine abwechslungsreiche Mischung von diversen Stillen. An einer Stelle klingen die Gitarren von Borknagar durch, an andren Stellen vernimmt man gar Belphegor Riffs (zur Zeiten der Blutsabbath Scheibe), ein Lied wie "13" oder auch "Farbfinsternis" erreicht mühelos die Klasse von "Scharlachrotes Kleid" auch wenn bei 13 eher die Melodie in den vordergrund gehoben wird und bei "Farbfinsternis" die Gitarrenarbeit in zusammenarbeit mit den Lyrix den Song aus der Masse der teilweise nicht minder guten Kompositionen heraussondert. Leider gibt es auf dem Album auch den ein oder anderen Durchhänger wie zB "dein blut" ein song bei dem der Text und Gesang wie eine Barriere wirkt. Im großen und ganzen gibts von mir deshalb nur 8 Punkte und ein großes FUCK OFF an alle die jedes Album als Kopie des Vorgängers haben wollen (sry für die klaren worte, aber ein album ist nicht schlecht nur weil der stil anders ausgerichtet ist) und 3 bzw 4 Punkte sind doch n witz. Also hört euch das Album an und bildet euch selbst eine Meinung…mfg 104706394

    8/10
  4. Scheissregen sagt:

    Thüringer Bratwürste sind schon okay…aber…

  5. Markus Weber sagt:

    (Auch wenn das "Fuck Off!" noch so groß ist:) "Farbenfinsternis" ist das bisher schwächste Eisregen-Album. "Meine tote russische Freundin", "Farbenfinsternis", "13" und vielleicht noch "Deutschland in Flammen" halten in etwa das Niveau des "Leichenlagers", der Rest ist Durchschnitt oder sogar Ausschuß ("Vorboten", "Dein Blut"). Die verstärkten Todesmetall-Einflüße und das Dümpeln im Midtempo stehen Eisregen gar nicht gut. Das seit "Leichenlager" fehlende Keyboard vermisse ich heftig (Songs wie "Krebskolonie" funktionieren live ohne Piano auch nicht so recht). Schade.

    6/10
  6. Tormentor sagt:

    "meine tote russische freundin" ist so genial, dass es mich an "krebskolonie"-zeiten erinnert. "13" ist auch noch ziemlich gut. aber der rest: durchschnitt! würde ich nur leuten empfehlen, welche die "leichenlager" klasse fanden… mein tipp: spart euer gelt – saugt ich im netzt die "russische freundin" und "13" runter anstatt gleich das ganze album zu kaufen! 🙂

    7/10
  7. navnløs sagt:

    mhmmmm, komische scheibe. erinnert mich teilweise ein wenig an rammstein. wie schön waren noch nie "zerfall"- oder "krebskolonie"-tage… farbenfinsternis ist kein schlechtes album, aber irgendwie ist der sound nicht mehr das was er mal war. und das last episode ohne eisregen ihren dicksten fisch verlieren würden ist klar, sie sind DIE last episode band. für das nächste album wünsche ich mir eine rückbesinnung auf alte tage. – http://www.iskenjart.de

    7/10
  8. bloodsoaked wrathhaVen sagt:

    mit den letzten meinungen kann ich mich beinahe anfreunden nur halte ich nach 13 und meine tote russische freundein noch farbfinsternis udn teilweise auch vorbote für gelungen … die 3 bzw 4 punkte nsind ne glatte fehleinschätzung im bezug auf die musikalische und textliche( teilweise billig wirende) kunstauslegung der band Rock On

    5/10
  9. ChickenMaster sagt:

    Ihr habt keine Ahnung von Eisregen, das gebt ihr eh zu… den die Thüringer sind sich ÜBERHAUPT nicht treu geblieben… Die Gitarrenriffs sind nur fad geworden, und sonst wartet man auf die brachialen Höhepunkte, die es z.B. bei "Krebskolonie" gegeben hat – allerdings vergebens…

    4/10
  10. navnløs sagt:

    ..ich muss mein urteil nach unten verändern.

    4/10
  11. Misantrophix sagt:

    es ist eigentlich n gutes album, musikalisch zumindest, aber es passt nicht so wirklich zu eisregen…….eisregen stehen die relativ leisen, düster-morbiden melodien von leichenlager oder das sbolut zynisch-krankhafte von krebskolonie einfach besser zu gesicht, das können sie besser…..ich hab nix dagegen wenn sich ne band musikalisch weiterentwickelt, und man kann nicht sagen, das eisregen sich untreu geworden sind, denn wenn man drüber nachdenkt klingt jedes albums für sich total verschieden von allen anderen…….aber solange eisregen nicht anfangen, nu-metal oder so´n shit zu machen, und roth noch texte wie den zu meine tote russische freundin und im reich der fleischlichkeit hinkriegt, bleibe ich eisregen fan!nicht mein lieblingsalbum von ER, das hab ich nicht…….auf jeder cd sind saugeile stücke drauf, und auf jeder cd ist auch eher schlechterer stoff<——aber auf krebskolonie ist das allermeiste geil!

    8/10
  12. Anonymous sagt:

    Hmm, "Farbenfinsternis" ist auch nicht viel besser/schlechter als die vorhergehenden Eisregen-Alben… entweder man mag‘ die Band oder man findet sie Scheisse… im Notfall einfach nicht alles todernst nehmen… tut die Band auch nicht… 😉 Beschissenes Artwork, trotzdem…

    8/10
  13. mikey-menace sagt:

    egal was die Rezensenten vor mir schreiben. EISREGEN sind GOTT…

    10/10
  14. Anonymous sagt:

    Nun ja, 4 Wochen lang hab ich das Teil ungefähr und ich würde sagen, dass man den Songs an sich nix abgewinnen kann, wenn man "Hinter die Songs" schaut oder eine "seele" der songs sucht. es gibt ja Leute die meinen sowas müsse ein Song haben…aber wenn man die Songs als Partymucke betrachtet sind sie richtig geil! Absolute Live-kompatibel sind sie auf jeden Fall! Ich hab die Band noch nicht live gesehen, aber von Freunden her hab ich positive Stimmen vernommen. Ich selber sing die Texte gerne mit, auch wenn sie zum größten Teil wie gesagt "Böse und Stumpf" klinken. Doch wenn juckt der derbste Text, wenn man nicht darauf achtet sondern einfach nur seinen Spaß an der Musik hat? Ist doch eigentlich scheiss egal… Juckt doch niemand wirklich! 7 Punkte sind angemessen udn vielleicht sogar das höchste der Gefühle, aber wir wollen mal nicht kleinlich sein! 😉

    7/10
  15. derz sagt:

    Ganz gut !
    aber das album ist ja indiziert und deswegen unerhältlich.
    hab aber schon en paar lieder gehört!
    Aber manchmal gehen mir die intros (weil die so lang sind, allgemein bei eisregen )auf den sack.

    8/10