Elizium - Elysium

Review

ELIZIUM haben mit „Elysium“ einen nicht gerade ausgefallenen Titel für ihr mittlerweile drittes Studioalbum gefunden. Ähnlich subtil gehen die Holländer dabei auch musikalisch zu Werke und schlagen mit den elf neuen Stücken beharrlich in dieselbe melancholisch-depressive Düster-Metal-Kerbe. Die durchgängig dichte Atmosphäre verhindert glücklicherweise, dass sich beim Hören der Scheibe Langeweile breit macht.

Klar, die dreckig-rauhe Stimme von ELIZIUM-Frontmann Peter Berends ist mehr Brechstange als Skalpell. Doch ähnlich wie SISTERS-OF-MERCY-Sänger Andrew Eldritch verfügt er über hinreichend Ausstrahlung, um die vorhandenen technischen Defizite wirkungsvoll zu kompensieren. Man ist bereit, ihm die von Düsternis und dem Streben nach Erlösung handelnden Texte abzukaufen und sich von den hypnotischen Gesangsmelodien gefangen nehmen zu lassen.

Die Instrumentalfraktion agiert im Gegensatz dazu ein wenig zu farblos. Klar, diese Stilrichtung schreit geradezu nach einem dunkelgrauen Anstrich, unter dem Strich mangelt es den Songs aber an Individualität. So dringen ELIZIUM mit dem Titeltrack und dem die Schrecken des Ersten Weltkriegs thematisierenden „14“ zwar mühelos bis unter die Haut der Zuhörerschaft, selbst diesen kleinen Hits mangelt es aber an echten Hooks mit Wiedererkennungswert. Trotz der großartigen Atmosphäre bleibt „Elysium“ somit deutlich hinter den Möglichkeiten der Band zurück.

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28.02.2016

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