Enslaved - Hordanes Land (EP)

Review

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Wir schreiben das Jahr 1993: Von den norwegischen Black Metallern ENSLAVED haben bis dato außerhalb der engsten Underground-Szene nur wenige Leute gehört, wenngleich die beiden Demos „Nema“ (1991) und „Yggdrasill“ (1992) bereits ein paar Die-Hard-Fan-Augenbrauen in die Höhe schnellen lassen hatten. Und dann das: die „Hordanes Land“-EP. Vom progressiven Viking Black Metal der späteren Tage sind die Herren aus Haugesund noch weit entfernt, und doch ist bereits 1993 ersichtlich: ENSLAVED sind anders als viele damalige Genrekollegen. Komplexer. Ausgefeilter. Ein Jahr nach der EP erschien das Full-Length-Debüt „Vikingligr Veldi“ – der Rest ist Geschichte.

„Hordanes Land“ jetzt neu erleben!

Zum 25. Jubiläum der EP veröffentlichen By Norse Music die „Hordanes Land“-EP neu. Seit heute, 2. März 2018, sind die digitale Version sowie die CD erhältlich, ab dem 20. April 2018 wird es auch eine Vinyl-Neuauflage geben. Ergänzt wird die originale EP um den Track „Enslaved“, dazu gibt es ausführliche Liner Notes von solch illustren Gestalten wie Fenriz (DARKTHRONE), Sakis Tolis (ROTTING CHRIST), Hrymr (HELHEIM) und Candlelight-Records-Boss Lee Barret. Das Material wurde für die Neuauflage remastert, dabei wurde jedoch nicht, wie so oft, verschlimmbessert, sondern vorsichtig vorgegangen – der Sound scheint im direkten Vergleich ein Stückchen lauter, hat dafür aber nichts von seinem ursprünglichen Charme eingebüßt.

Vorsicht: ENSLAVED klangen damals noch anders!

Wer „Hordanes Land“ also noch nicht im Regal stehen hat – jetzt ist die Gelegenheit, entweder auf CD im März oder auf Vinyl im April. Dazu muss natürlich gesagt werden, dass Fans der neueren ENSLAVED-Werke hier noch etwas ganz anderes bekommen, die EP hat mit progressivem Viking Metal nichts zu tun. Stattdessen gibt es eben jenen frühen, nur leicht angeproggten Melodic Black Metal, ähnlich den späteren Splitpartnern EMPEROR zu jener Zeit.

02.03.2018

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Enslaved auf Tour

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1 Kommentar zu Enslaved - Hordanes Land (EP)

  1. Bluttaufe sagt:

    Für die damalige Zeit eine bahnbrechende EP. Den Vergleich mit EMPEROR finde ich gar nicht mal so weit hergeholt. Aber auch das rockige der ersten BURZUM Platte.
    ENSLAVED klangen damals recht roh. Weniger gelungen ist hier der Einsatz des Keyboards. Ist dennoch ein wichtiges zeitgenössisches Tondokument, auch wenn noch nicht alles ganz ausgereift klingt.
    Ich habe die 2004er Candlelight Version hier, welche beide Alben „Vikingligr Veldi / Hordanes Land“ beinhaltet und auch remastered wurde.