Fateful Finality - King Of Torture

Review

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Vor wenigen Wochen erst war dieser Band aus dem Schwarzwald die Ehre zu Teil Deutschland beim „Wacken Metal Battle“ zu vertreten und wer in etwa weiß, wie hart es für eine junge Formation ist, sich durch die Vorrunde bis hin zu diesem Event zu mühen, wird wohl keinerlei Zweifel mehr daran haben, dass es sich hierbei um eine überaus ambitionierte und talentierte Formation handeln muss.

Einen amtlichen Beweis dafür liefern die Burschen auch mit ihrem ersten Langeisen „King Of Torture“, das zwar schon ein knappes Jahr alt ist, dennoch erst dieser Tage den Weg zu mir gefunden hat. Egal, denn ein „Ablaufdatum“ hat der knackige, teils recht groovig angelegte und durchwegs melodische Thrash dieser Jungs ohnehin nicht. Im Gegenteil, nicht zuletzt ihr Durchmarsch bei den Vorausscheidungen bis nach Wacken lässt annehmen, dass man wohl eher (wieder) „angesagte“ Sounds fabriziert.

Dennoch wäre es unfair den Burschen zu unterstellen, sie würde auf irgendeinen Zug aufhopsen wollen, schließlich haben sich FATEFUL FINALITY schon zu ihren Anfängen als Band für Thrash entschieden. Interessant anzumerken ist auch, dass die im Jahr 2007 gegründete Band bislang zwar erst ein Demo mit dem Titel „Out Of Control“ aufgenommen hat, sich durch eine mehr als nur beeindruckende Anzahl an Gigs aber dennoch bereits einen bemerkenswerten Bekanntheitsgrad erspielen konnte. Und kein Zweifel, dass die Burschen diesen nunmehr noch weiter ausbauen werden können, denn „King Of Torture“ kann sich mehr als nur hören lassen.

Auf einem massiven Fundament, das auf Helden wie SEPULTURA und SLAYER als Inspirationsquellen hinweist, haben FATEFUL FINALITY eine ganze Wagenladung an melodischen Passagen ausgebreitet, die von markanten Hooks ebenso geprägt sind wie von sattem Groove und feinen Soli. Gleich der Einstieg „Perfect World“ lässt kaum Wünsche offen und erinnert mich auf Grund der markanten Hooks ein wenig an FACE DOWN HERO oder die wiedererstarkten VENDETTA.

Mächtig im Ansatz, aber dennoch immer wieder auf Melodik und Abwechslungsreichtum bedacht, geht es auch weiter, wobei die Burschen mit „Violent Inferno“ einen wahren Rübenabschrauber abliefern. Mit besten Grüßen aus der Bay Area (FORBIDDEN) und der näheren „Umgebung“ (PARADOX!) wird der Zuhörer dann zusammen mit der Band „Fox Devils Wild““ – für mich übrigens ein Anwärter für die Wahl zum „Songtitel des Jahres“ – wobei sich vor allem der Refrain als sensationell und penetrant eingängig erweist. Bravo!

Auch hier kommt das harmonische Zusammenwirken des an sich derben Gesangs mit den Klargesangspassagen, für die beide Gitarristen zuständig sind, perfekt zur Geltung. Also ebenso wirkungsvoll erweisen sich die immer wieder gut eingefügte Groove-Passagen, wodurch die Tracks eine ähnliche Wirkung erzeugen, wie es beispielsweise bei DRONE der Fall ist.

Kurzum: FATEFUL FINALITY lassen uns mit ihrem Debütalbum wissen, dass ihre Final-Teilnahme am „Wacken“ keineswegs Zufall war, sondern sie sich mit ihrer auch auf Tonträger mächtigen Melange zu Recht durchgesetzt haben! Goil das Toil!

02.09.2012

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