Goats Rising - Rise Of The Monkeygoat

Review

Määhhh! Na, hat sich da jemand sehr, sehr offensichtlich an einer anderen Band orientiert, um seinen „Ambient Goat Metal“ ins Gerede zu bringen, oder wie darf man das „Image“ verstehen?

Halt, Aus und Stopp! Denn auch wenn man diesen Braunschweigern auf Grund der eher unglücklichen „Begriffsauswahl“ hinsichtlich ihres Stils durchaus ankreiden könnte, sie würden gerne an den Erfolg von MILKING THE GOATMACHINE anknüpfen, wollen wir doch lieber die Kirche im Dorf (meinetwegen auch die Ziege im Stall..) lassen, denn musikalisch haben GOATS RISING mit ihren „Artgenossen“ nichts gemeinsam.

Hinter der eigenwilligen Eigenbeschreibung lauert nämlich wesentlich vielschichtigeres Material, das sowohl jede Menge an Todes-Groove in massiver Old-School-Bauweise (von ASPHYX bis OBITUARY dürfte da so einiges auf dem Plattenteller routiert sein), wie auch rohen Thrash Metal beinhaltet, wobei dieser mit Riffs in bester ANNIHILATOR-Manier wie auch mit einigen Bay Area (EXODUS)-Brachialitäten daherkommt. Die erst seit drei Jahren – im wahrsten Sinne des Wortes – „mähenden“ Jungs wissen ziemlich gut, wie man derlei Sounds kreiert, auch wenn es mitunter ein klein wenig zu schroff losgeht.

Doch die Truppe scheint noch nicht wirklich perfekt aufeinander eingespielt zu sein, denn es war offenbar zunächst schwierig, einen geeigneten Drummer rekrutieren zu können. Nun dürfte das Line-Up aber stabil sein, weshalb man ein zumindest fett wummerndes erstes Lebenszeichen auf die Menschheit loszulassen im Stande ist.

Die vier Nummern sind geprägt von den messerscharfen Riffs, sowie dem bissigen Gesang von „Frontbock“ Andi, der uns wissen lässt, dass er Phil Anselmo ebenso verehrt, wie Robb Flynn, aber auch den ehemaligen LIFE OF AGONY-Fronter Keith Caputo, auch wenn dieser nur selten in den eher sparsam eingestreuten ruhigeren Momenten zu bemerken ist. Wesentlich häufiger – zumindest was die instrumentale Darbietung angeht – könnte man hier auch noch diverse „moderne“ und melodisch todesbleierne Truppen anführen, ebenso aber auch die „alte Schule“ des Todesmörtels, denn an Inspirationen sind neben TRIVIUM, SOILWORK oder IN FLAMES auch ENTOMBED heraushören, wobei  die „Moderne“ vorwiegend instrumental Einkehr gehalten hat.

Ein fulminanter Mix also, der von diesen „Ziegen“ durchwegs dynamisch und massiv dargeboten wird und somit auch in Ordnung geht. Um sich am großen „Futtertrog“ bedienen zu dürfen, fehlt aber noch ein wenig der Fokus, sowie die daraus resultierende die Signifikanz einzelner Tracks. Dennoch sollte zumindest eine Anmeldung zum „Fütterungstermin“ gelegt sein.

07.11.2012

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