Gorguts - From Wisdom To Hate

Review

Galerie mit 14 Bildern: Gorguts auf dem Summer Breeze Open Air 2017

Für manche Bands steht die Zeit scheinbar still. Als der (Florida-)Death-Metal noch Glanzzeiten hatte, waren GORGUTS mit Sicherheit vielen Fans ein Begriff. Schließlich waren sie damals noch bei Roadrunner unter Vertrag. Doch dort sind sie schon seit ’96 nicht mehr.

„From Wisdom To Hate“ ist nunmehr der zweite Release unter neuem Label und klingt kein bisschen zeitgemäß. Ziemlich frickelig und kaum eingängig prügeln sich GORGUTS durch die acht Songs bzw. in ein Ohr rein und zum anderen wieder raus, ohne merklich Spuren dazwischen zu hinterlassen. Zudem ist die Produktion relativ dünn, vergleicht man sie mit aktuellen Scheiben von Bands wie MORBID ANGEL oder CANNIBAL CORPSE, die ja schließlich auch noch präsent sind. Honoriert man einerseits das Durchhaltevermögen solcher Bands, so muss man andererseits doch letztendlich eingestehen, dass sich früher oder später die Spreu vom Weizen trennt bzw. getrennt hat und die Zielgruppe von Bands wie GORGUTS immer kleiner wird. Denn die Szene, also Bands und Hörerschaft, hat sich doch um einiges weiterentwickelt. Klassiker-Alben von damals gibt es schon genug und „From Wisdom To Hate“ wird mit wahrscheinlich keines mehr werden.

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18.06.2001

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5 Kommentare zu Gorguts - From Wisdom To Hate

  1. Thomas Granzow sagt:

    Endlich ! Gorguts sind wieder da, und zwar heftiger und besser als je zuvor. War beim Vorgänger "Obscura" der Name noch Programm, haben Luc Lemay und seine Mitstreiter ein brutales Brett hingelegt, dass alle seine Vorgänger toppt. Die Songstrukturen wirken deutlich durchdachter als beim Vorgänger, Mr. Lemay kreischt/grunzt wieder in alter Stimmlage von 1992. Musikalisch wechseln sich heftige Blastbeatsparts mit technischem Gitarrenspiel und abgedrehtem Drumming ab. Die einzelnen Soloeinlagen machen deutlich, wie sehr Gorguts als Musiker an sich gearbeitet habe. Manchmal fühle ich mich sogar an alte Morbid Angel zu "Blessed are the sick" Zeiten erinnert. Anspieltipp hierzu: "The quest for equilibrium". Die Produktion weiss mir auch sehr zu gefallen, also haut Euch diese Scheibe rein, sie ist ein Muss für alle Fans von brutalem Death Metal !

    9/10
  2. leiche3 sagt:

    brutaler death metal klingt für mich anders, als dieser mist hier. gorguts hat in der vergangenheit noch niemand gebraucht und daran wird sich auch nichts mehr ändern. ab in die tonne damit!

    2/10
  3. Anonymous sagt:

    Sowohl die Rezension als auch der letzte Kommentar verfehlen auf haarsträubende Weise die Tatsache, daß dies eine originelle und musikalisch avancierte Scheibe ist, die härtere und nachdenkliche Elemente in eine beeindruckende Gesamtdramaturgie integriert. Wem das abgedreht-atonale "Obscura" zu wirr ist, findet zu "From Wisdom To Hate" sicher leichteren Zugang – was nicht heißen soll, daß es sich hier um keine anspruchsvolle Platte handelt. Im Gegensatz zu den Routiniers wie Morbid Angel oder Cannibal Corpse haben Gorguts auf jedem Release etwas anderes gemacht; es gibt eben einen Unterschied zwischen Künstlern und Musikanten.

    9/10
  4. the stillborn one sagt:

    was ist denn hier los?? SCHWINDEL kann ich da nur sagen!! corpse bringt seit jahren ein und dasselbe album raus und morbids letztes release war jawohl zum haare raufen! gorguts FWTH verputzt sogut wie jedes album auf diesem sektor zum frühstück! versiertere rezensoren her, aber flott!! obsura kriegt ne 10 und FWTH verdient in jedem fall ne 9!!! dieses album ist ein meilenstein und hinkt seiner zeit nicht hinterher(hab selten sowas blödes gehört) sondern ist ihr lichtjahre vorraus!!

    9/10
  5. sickman sagt:

    Das Album überzeugt mich nicht vollends. Das Material ist deutlich schwächer als auf den Vorgängern. Es fehlt der Biss und die geilen richtig kranken Riffs ebenso. Es wird viel zu häufig in nichtssagendem Midtempo ziellos herumgerifft, dass der Hörer stellenweise am Rande der Langeweile steht. Sehr schade. Ein unwürdiger Abgang dieser einst genialen Band.

    6/10