H.E.A.T - Freedom Rock

Review

Galerie mit 13 Bildern: H.E.A.T. - Indoor Summer Festival 2022

Schweden hat sich in den letzten Jahren zu einer wahren Hardrock-Hochburg entwickelt. Von dort kommt eine junge Truppe, die sich der melodischen Variante der Spielart – auch bekannt unter der Bezeichnung AOR – verschrieben hat. Und die Jungs mit dem Namen H.E.A.T machen ihre Sache auf dem Zweitwerk „Freedom Rock“ ebenfalls klasse.

Man fühlt sich schnell an die guten, alten 80er erinnert, doch das ist kein Fehler, wenn man bedenkt, wieviele Klassetruppen des Genres damals auf dem Zenit ihres Schaffens standen. H.E.A.T erinnern mich desöfteren an ihre bekannten Landsleute von EUROPE, die auch sehr melodisch-harmonische Songs schreiben konnten, aber ebenfalls kräftig rockende Titel auf Lager hatten.
So fahren H.E.A.T auf „Freedom Rock“ auch einiges an Abwechslung auf. Gleich der Opener „We’re Gonna Make It To The End“ verbindet Geradlinigkeit mit einem sehr harmonischen Höhepunkt. Bei „Black Night“ dominieren dann tatsächlich knackige Riffs und eine nostalgische Hammond-Orgel-Untermalung, die in einen hymnischen Refrain münden. In „Shelter“ rückt die emotionale Seite in den Vordergrund, und „Beg Beg Beg“ ist ein locker-flockiger Rocker mit Mitsinggarantie.
„Danger Road“ könnte astrein von EUROPE vor einem Vierteljahrhundert komponiert worden sein, und „Everybody Wants To Be Someone“ von JOURNEY oder CHICAGO sogar noch ein paar Jährchen zuvor. Und der energetische Bluesrocker „High On Love“ ruft sogar einen Hauch ZZ Top in Erinnerung. All diese Stücke haben aber gemein, dass sie einerseits einwandfrei ins Ohr gehen und sich außerdem nicht so schnell wieder abnutzen. Man hat auch nach etlichen Hördurchgängen noch Spaß daran.

In Sachen Songwriting halten H.E.A.T zumeist ein hohes Niveau. Lediglich „Stay“ und „Cast Away“ finde ich etwas belanglos, aber angesichts der vielen Top-AOR-Nummern auf diesem Album kann man das verzeihen.
Technisch ist bei den Jungspunden alles im grünen Bereich. Sie transferieren den 80er-Melodic-Rock-Sound sehr authentisch in die Neuzeit. Kaum zu glauben, dass die sechs Schweden zur Hochzeit ihrer eigenen Musik noch gar nicht geboren waren. Bemerkenswert ist auch die Gesangleistung von Kenny Leckremo, der eine ordentliche Ausdruckskraft hat und trotzdem auch viel Feeling in sein warmes Timbre legen kann.

H.E.A.T schaffen mit „Freedom Rock“ ein vielfältiges und nostalgisch angehauchtes Rock-Album, das nur so vor Hits sprudelt und die Genre-Fans begeistern wird. Im Bereich des AOR/Melodic Hardrock wird es sicherlich zu den Highlights des Jahres zählen.

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31.05.2010

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