Haken - Aquarius

Review

Galerie mit 15 Bildern: Haken - Empath Europe - Volume 1 Tour 2019

Die Band HAKEN wird (jedenfalls von den Promotern auf dem Promozettel) besonders den Fans von DREAM THEATER, GENESIS, IQ und QUEEN ans Herz gelegt.

Vorerst ein paar Worte zu der Band – HAKEN, gegründet 2007, ist eine progressive Rock/Metal-Band aus London und präsentiert mit „Aquarius“ ihr Debüt-Release. Das 72-minutige-Werk lässt Einflüsse der oben genannten Bands nicht vermissen, was mit viel Pathos, Bombast und „old-school“ verbunden ist. Außerdem sind die Kompositionen recht schrill aufgebaut und bestehen aus vielen schrägen sci-fi-Tönen, was auf die Dauer schon an den Nerven zerrt. Auf „Aquarius“ ist schon eine Menge los. Auch gesanglich bekommt man unterschiedlichste Gesangsarten geboten. Das sorgt einerseits für Spannung, andererseits vermag mich die Musik nicht zu ergreifen, da sie auf mich nicht authentisch wirkt. Technisch ist das Debüt voll im grünen Bereich, aber weniger wäre hier mehr. HAKEN steht schon jetzt für mich für zu viel Dudelei, zu viele schwer nachzuvollziehende Wechsel und zu viel Kitsch und Bombast. Außerdem hat „Aquarius“ zu viele Längen.
Die Engländer zelebrieren klassischen progressiven Rock, doch sie schaffen es nicht, sich von der Masse der Bands dieses Genres abzuheben. Dafür sind sie nicht eigenständig und innovativ genug.

Ob „Aquarium“ tatsächlich Fans von QUEEN & Co in ihren Bahn ziehen wird, wage ich zu bezweifeln. Mich hat es jedenfalls nicht ergriffen, auch wenn ich der Band ihre spielerischen Fähigkeiten keinesfalls absprechen will.

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18.03.2010

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3 Kommentare zu Haken - Aquarius

  1. Oliver sagt:

    Eine lustlose Rezension einer offenbar lustlos zu Werke gehenden Autorin. Dass die CD von den Hörern durchweg als hevorragend empfunden wird, lässt sich anhand der Kunden-Bewertungen bei Amazon zweifelsfrei nachvollziehen – hier wurde bis zum heutigen Tage bei 14 Rezensionen 14 mal die Höchstnote vergeben. Geschmäcker sind verschieden und auch Karolina hat ein Recht auf ihre Meinung, aber hier drängt sich der Verdacht auf, dass sie eine generelle Antipathie gegen progressiven Rock / Metal hat oder dessen Attribute schlichtweg nicht versteht. Und Vergleiche mit Queen sind bei allem gebotenen Respekt lächerlich. Daumen rauf für die Musik, Daumen runter für diese Rezension!

    8/10
  2. Ray sagt:

    Teile die Meinung von serpent fast bedingungslos! Aquarius ist für mich eine lange nicht dagewesene Blaupause progressiver Musik. Das Vermengen verschiedener Spielarten, die druckvolle und transparente Produktion sowie eine Sänger der den Namen wirklich verdient stellen in Summe einen Grower dar, der für mich Klassiker-Status wie Images And Words verdient hätte. Immer wieder hören und irgendwann zündets dermaßen, dass aus vermeidlichen Disharmonien Melodien für die Ewigkeit werden! Alle Daumen hoch!!!

    10/10
  3. Dantheman sagt:

    … und ob die Böhsen Onkelz Fans von Beethoven und Bach in ihren Bann ziehen können, wage wiederum ich zu bezweifeln.

    Mal im Ernst – wo genau steht geschrieben, dass Queen-Fans in irgendeiner Weise die Zielgruppe von Haken seien. Haken hingegen spielen Progressive Metal/Rock und richten sich damit weit stärker an Fans von Bands Yes, Genesis, King Crimson, Dream Theater und anderen Bands aus der Richtung. Und das gelingt ihnen auch. Wer sich ernsthaft mit dem Album beschäftigt und mit der Musik etwas anfangen kann, wird hier ein in jeglicher Art – ob textuell oder musikalisch äußerst intelligentes, kunstvolles Gesamtwerk finden. In meinen Augen ist Aquarius eines der besten Konzeptalben seit Jahren (lediglich DTs Metropolis Part 2 steht da für mich noch drüber – wenn auch mehr aus nostalgischen Gründen), musikalisch auf höchstem Niveau und überladen ist die Musik ganz sicher nicht. Eher hat man das Gefühl, wenn man sich wirklich drauf einlässt, in manchen Songs selbst nach dem 10. Mal hören noch ein „Detail“ zu entdecken, das einem bislang entgangen ist. Ob Fans von Queen mit der Band etwas anfangen können, wage auch ich zu bezweifeln – denn musikalisch haben die Bands überhaupt nichts miteinandern zu tun, bis auf das, dass man auch hier das Gefühl hat, einen äußerst kompetenten Sänger zu haben – an dem Herrn könnte sich ein Herr LaBrie noch viele Scheiben abschneiden.

    10/10