Hammer King - Kingdom Of The Hammer King

Review

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HAMMER KING bringen mit „Kingdom Of The Hammer King“ ihr Debüt an den Mann und bereits im Vorfeld liest man den allgemeinen Tenor „Tretet zur Seite, MANOWAR!“ Damit dürfte dann eigentlich auch alles über die Marschrichtung von HAMMER KING gesagt sein. „Kingdom Of The Hammer King“ ist in seiner Essenz True Metal mit all seinem Charme und seiner Cheesyness. Mit der Rhythmik einer marschierenden – wahlweise auch galoppierenden – Schlachtformation, sägenden Gitarren, die wie Äxte oder – nun ja – Hämmer geschwungen werden, und den Wohohoo-Chören zieht das Quartett um den charismatischen ROSS THE BOSS-Sänger Patrick Fuchs nun in den Krieg gegen den schlechten Geschmack.

HAMMER KING reiten Hammer schwingend in die feindlichen Reihen hinein, mit einem Grinsen im Gesicht und dem ein oder anderen Liedchen auf den Lippen. Im Hintergrund tummeln sich HAMMERFALL und Konsorten, bereiten sich schon mal auf das Gelächter ihrerseits vor, das der zermürbenden Niederlage des forschen, teutonischen Emporkömmlings folgen sollte. Doch stattdessen müssen die alten Haudegen kräftig schlucken, denn der Vierer kehrt mit den abgetrennten Köpfen seiner Feinde wieder und wirft sie ihnen als Zeichen des Hohnes vor die Füße, respektive vor die Hufe ihrer Reittiere. Die Schlacht ist geschlagen und das, ohne dass einer der Altgedienten eingreifen musste. Ja sind die denn jetzt alle überflüssig geworden?

Naja nicht ganz, einen Thesaurus der englischen Sprache sollten sich die Herren HAMMER KING dann doch mal zulegen, denn deren Vokabular ist… beschränkt. Ein Blick auf die Titelliste und der Begriff „Redundanz“ kommt einem sofort ins Gedächtnis. Immerhin wird akzentfrei gesungen, aber dennoch werden HAMMER KING wohl nie den Literaturnobelpreis gewinnen. Aber wer seinen Hammer derart eindrucksvoll schwingen kann, der hat das vielleicht auch nicht nötig. Zusammenhängende Sätze bringen HAMMER KING allemal zustande, ganze Geschichten folgen vielleicht auf dem Fuße, auch wenn wir wohl kein homerisches Epos erwarten sollten. Das hängt davon ab, wie sich die Geschichte vom Sieg des Hammerkönigs herumspricht, und wie sehr sich das Königreich des Hammerkönigs ausbreitet.

„Kingdom Of The Hammer King“ jedenfalls ist ein solides True-Metal-Album ohne große Schwächen und auch wenn HAMMER KING nicht wirklich viel neu machen und nicht jeder Song ein Volltreffer ist, so wurde hier trotzdem ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Wenn der Vierer so weitermacht, dann laufen HAMMER KING der Konkurrenz aber gehörig den Rang ab.

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18.05.2015

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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