Harm/Shelter - Paycheck

Review

„Five guys who hunt together on a path to hardcore heaviness.“ Immer wieder schön, wenn aufstrebende Bands ihre Biografie-Texte noch selbst verfassen. HARM/SHELTER halten seit 2011 das Hardcore-Banner im hessischen Universitätsstädtchen Gießen hoch. Nach der in Eigenregie produzierten EP „The Evil Within“ stellt „Paycheck“ das Full-Length-Debüt der Band dar.

Die Scheibe enthält 12 kurz und knackig gehaltene Tracks, die sich ziemlich deutlich hörbar an Referenzpunkten wie HATEBREED, MADBALL und DEEZ NUTS orientieren. HARM/SHELTER liefern traditionsbewussten Hardcore mit Breakdowns und Uptempo-Parts, groovigeren und punkigeren Passagen im Wechsel. Wenig eigenständig, stellenweise etwas prätentiös, im Grunde aber solide runtergezockt und produziert. Der Gesang kommt hie und da noch etwas dünn daher, dafür sitzen die Gangshouts.

Überraschungen gibt es in Form der Hard-Rock-Vocals in „Gomorra“ und zur Albummitte beim einzigen deutschsprachigen Track, dem reinen Rap-Song „Vom Schatten ins Nichts“. Über einem minimalistischen Beat erinnert die Vortragsweise entfernt an Karuzo von GENETIKK, textlich ergeht man sich allerdings in abgenutzten Bildern und im Albumkontext erschließt sich dieser stilistische Bruch auch einfach nicht.

Insgesamt ist „Paycheck“ eine nette Underground-Hardcore-Platte, die wenig riskiert, und das zudem mit überschaubarem Erfolg. Sollte beim nächsten Streich die 30-Minuten-Marke fallen, könnte ein wenig Ausdifferenzierung in Sachen Sound sicherlich nicht schaden.

23.05.2016

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