Fabian Schneider 
Nach ihrer Split-Veröffentlichung mit VANESSA VAN BASTEN im Jahr 2014 veröffentlichten die belgischen Atmosphäre-Künstler HEMELBESTORMER Ende Oktober dieses Jahres „Portals“ – ihr erstes Album.
„Portals“ ist vor allem eines: Anstrengend, fordernd und auf lange Sicht wirksam. Die beiden Stücke des Albums (welche es zusammen auf eine Spielzeit von knapp 34 Minuten bringen) kommen komplett ohne Gesang aus und setzen sich aus Elementen des Post Metal, Ambient, Drone, Sludge, Doom und atmosphärischem Black Metal zusammen. Ihr merkt: Mit „Portals“ muss man sich als Hörer auseinandersetzen. Man kann diese tonnenschwere Melange nicht nebenbei hören, ohne viel zu verpassen.
Habt ihr damit kein Problem, bieten euch HEMELBESTORMER weitgreifende, atmosphärische Klanglandschaften, die von bedrohlich über melancholisch bishin zu subtil alles zu bieten haben. Mal sind es trostlose, drückende Lowtempo-Doom-Riffs, die dem Hörer aufs Gemüt schlagen (am Anfang von „Portal To The Universe), an anderer Stelle verstörende Synth-Klänge (in der Mitte des ersten Songs).
Ja, die Musik auf „Portals“ ist schwierig zu beschreiben. Fakt ist: Wenn ihr euch gerne mit anspruchsvoller Musik auseinandersetzt und den oben beschriebenen Genres nicht abgeneigt seid, könnten HEMELBESTORMER euer Fall sein. Hört am besten selbst einmal rein. Ein Punkt geht der Band verloren, da die einzelnen Elemente in manchen Situation nicht gänzlich ineinandergreifen und deplatziert wirken. Das ist in dieser riesigen Menge an guten Ideen und homogenen Umsetzungen aber eher die Ausnahme, sodass HEMELBESTORMER mit „Portals“ auf gute sieben Punkte kommen.
Erhältlich ist das gute Stück als eine auf 500 Stück limitierte Vinyl-Variante. Die ersten 100 Exemplare kommen in einer klarschwarzen Färbung.
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