Hopscotch - "Straight From The Heart"

Review

Bereits seit 2001 mischen die fünf Jungs von HOPSCOTCH die Rock- und Metalszene auf.  In den letzten Jahren war die Band äußerst umtriebig, bestritt zahlreiche Konzerte, unter anderem als Support für VOLBEAT, und veröffentlichte bislang zwei Langeisen. “Straight From The Heart“ lautet nun der Titel ihres dritten Streichs, und wieder einmal werden rotzige Rocksongs mit metallischer Schlagseite  zum Besten gegeben.

Bereits die ersten Klänge des Openers machen deutlich, dass die Darmstädter äußerst professionell zuwerke gehen, der Sound ist druckvoll und klar. Kein Wunder, denn  für die Aufnahmen enterte man das renommierte Kohlekeller Studio, auf das auch Größen wie BENIGHTED oder CREMATORY vertrauen. Auch spieltechnisch geben sich HOPSCOTCH souverän und gut aufeinander abgestimmt. Titel wie “Big Balls“ und “Souls On Fire“ sind richtig schöne Rock-Nummern mit AC/DC-Einschlag, nicht gerade komplex, dafür aber umso eingängiger und mit schönem Mitgröhl-Refrain. Im weiteren Verlauf der Scheibe muss ich jedoch feststellen, dass es insgesamt etwas an Abwechslung fehlt und viele der Gitarrenriffs etwas abgedroschen wirken. Das Quintett bleibt über weite Strecken innovationslos. Gut, es mag nicht der Anspruch der Hessen sein, den Rock n’ Roll neu zu erfinden, doch bei einer Gesamtspielzeit von gut 40 Minuten muss da schon etwas mehr kommen, um den Hörer bei der Stange zu halten. Zudem präsentiert sich der Fünfer in der zweiten Hälfte des Albums auffällig poppig, was vermutlich der im Metal verwurzelten Hörerschaft sauer aufstoßen wird. Tracks wie “Such A Pity“ lassen jeglichen Drive vermissen und sind einfach zu gleichförmig und auf Radio-Tauglichkeit getrimmt; eben nicht das, was man sich unter “Dirty Rock“, wie HOPSCOTCH ihre Musik selbst bezeichnen, vorstellt.

Letztlich ist “Straight From The Heart“ sicherlich nicht schlecht ausgefallen, es haut einen aber auch nicht gerade aus den Socken. Hier und da blitzt mal ein gelungenes Gitarrensolo auf, aber schlussendlich bleibt die Scheibe zu unspektakulär.

12.09.2011

Der metal.de Serviervorschlag

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