Immolation - Atonement

Review

Von der ganz schnellen Sorte waren IMMOLATION noch nie, aber vier Jahre zwischen zwei Alben, das ist selbst in der von Drei-Jahres-Rhythmen durchzogenen Diskografie der US-Deather eine Fast-Neuerung. (Lediglich zwischen dem Debüt „Dawn Of Possession“ und „Here In After“ lagen schon einmal fünf Jahre.) Nun liegt aber seit Februar „Atonement“ vor (und ja, in diesem Fall sind wir von metal.de auch von der langsamen Sorte), das immerhin zehnte Album in bald 30 Jahren Bandgeschichte. Darauf machen IMMOLATION grundsätzlich das, was sie am besten können: Düsteren, brutalen, leicht verschrobenen Death Metal mit klitzekleinen Black-Metal-Einsprengseln und viel technischem Können.

„Atonement“: Keine Innovationen, aber fetter Death Metal

„Atonement“ klingt also im Grunde so, wie es IMMOLATION-Fans erwarten – Punkt. Großartige Verschiebungen oder Unregelmäßigkeiten gibt es im direkten Vergleich mit den letzten paar Alben nicht, dafür aber eine ganze Palette hervorragender Death-Metal-Stücke. Da wäre zum Beispiel der Opener „The Distorting Light“, der die Dissonanz hochleben lässt, aber auch mit viel Groove daherkommt. Da wäre das flotte, aber abwechslungsreiche „When The Jackals Come“. Oder das ultra eingängige „Destructive Currents“, gefolgt vom doomigen, melodischen „Lower“, das für IMMOLATION-Verhältnisse fast experimentell viel Melodie enthält.

IMMOLATION tun, was sie am besten können

IMMOLATION erfinden das Genre-Rad also keineswegs neu – aber mal ganz ehrlich, welcher Fan erwartet das von ihnen? Na also: keiner! Stattdessen bieten die vier New Yorker auf „Atonement“ das, was sie richtig gut können – nämlich wuchtigen, abwechslungsreichen, aber nie mit zu viel Schnickschnack ausgestatteten Death Metal der brutaleren und kruderen Sorte. Wenn ein Kritikpunkt genannt werden muss, dann wohl der Sound – der klingt mal wieder recht maschinell. Vergleichbare Bands wie INCANTATION oder DEAD CONGREGATION kriegen diesen Punkt besser, charmanter, kultiger hin. Trotzdem: „Atonement“ ist Dank seines fetten Songwritings ein hervorragendes Death-Metal-Album. Wer dringend Innovationen braucht, kann ja was anderes kaufen.

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06.04.2017

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Immolation auf Tour

20.09.24metal.de präsentiertCannibal Corpse - European Tour 2024Cannibal Corpse, Municipal Waste, Immolation und Schizophrenia (BEL)Turbinenhalle, Oberhausen
01.10.24metal.de präsentiertCannibal Corpse - European Tour 2024Cannibal Corpse, Municipal Waste, Immolation und Schizophrenia (BEL)Halle 02, Heidelberg
02.10.24metal.de präsentiertCannibal Corpse - European Tour 2024Cannibal Corpse, Municipal Waste, Immolation und Schizophrenia (BEL)Große Freiheit 36, Hamburg
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4 Kommentare zu Immolation - Atonement

  1. Gurgelhupf sagt:

    „klitzekleinen Black-Metal-Einsprengseln“ ??? Mann, hör auf zu rauchen! 😉

    8/10
  2. Finq sagt:

    Bei dem Kram der hier regelmäßig hochgelobt wird, hat Atonement definitiv mehr als 8 Punkte verdient.

    10/10
    1. daniel sagt:

      kann ich nur beipflichten !! für mich das stärkste album !! bin restlos begeistert !! finde es sehr ausgewogen und harmonisch..für diese art von musik..vieler meiner freunde würden es als lärm bezeichnen !! ??

      10/10
  3. celticfrost93 sagt:

    Immolation bleiben sich treu und bieten doch immer was neues. Vielleicht die beste Death Metal band der Welt?

    9/10