Incantation - Entrantment Of Evil

Review

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Nein, hierbei handelt es sich nicht um neuen Stoff der nordamerikanischen Death-Metal-Höhlenmenschen. Der gebildete Todesmetaller erinnert sich vielleicht im wahrsten Wortsinne dunkel: „Entrantment Of Evil“ war die erste EP von INCANTATION. 1990 erschien die 7-Zoll auf Seraphic Decay Records. Für die jetzige Wiederveröffentlichung als 12-Zoll, offenbar noch um das Demostück „Profanation“ angereichert, können Hells Headbangers also mit dem 25-jährigen Jubiläum gar so etwas wie einen Anlass ins Feld führen.

Die vier ursprünglichen Lieder, von denen es bis auf „Eternal Torture“ alle auf das 1992er-Debütalbum „Onward To Golgotha“ schafften, wirken naheliegenderweise einfach bis archaisch, in den sich abwechselnden furiosen und schleppenden Passagen mitunter noch leicht unkontrolliert und holprig. Die Gitarren kommen ebenso tief und schmutzig daher wie Will Rahmers Geröchel (Craig Pillard übernahm den Posten erst kurze Zeit später), die Basstrommel dafür aber extrem dünn. Selbst für 1990er-Untergrund-Verhältnisse. Es sollte noch zwei Jahre dauern, bis es der Truppe um John McEntee gelang, eine Produktion zu bekommen, die der gewünschten unheilvollen Atmosphäre dienlicher war – die wunderbar dreckig, aber zugleich eben auch druckvoll war.

Der Speck, mit dem man Mäuse fängt, war „Entrantment Of Evil“ also noch nicht wirklich. Es zeigt die erste, unter kraftlosem Klang leidende Entwicklungsstufe des finsteren Death Metals alter Schule, den INCANTATION in den folgenden Jahren mit ihren ersten beiden und einzigen essentiellen Platten, der bereits oben genannten „Onward To Golgotha“ und „Mortal Throne Of Nazarene“ von 1994, zu düsterster Blüte bringen sollten. Seit dem Ende dieser frühen Kulmination verdingen sich die Herren wieder als gewissenhafte Handwerker mit begrenztem Spezialgebiet.

03.04.2015

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