Incantation - Mortal Throne Of Nazarene

Review

Galerie mit 27 Bildern: Incantation - Easter Cross 2024

Bei den einen gehören die Amis aus Johnstown, Pennsylvania schon seit etlichen Jahren zur absoluten Kult-Riege im Sektor bitterbösen Death Metals. Die andere Seite markiert die Truppe als rechtmäßige graue Maus in diesem Bereich, die sich über ihr Image einen größeren Namen gemacht hat, als es deren musikalische Qualität bestätigen kann. Zu diesen Personen würde ich mich grundsätzlich auch zählen, selbst wenn es um deren Klassiker “Mortal Throne Of Nazarene“ geht, der dieser Tage auf LP wiederveröffentlicht wird. Im inneren Kern sind INCANTATION durchaus mit ihren Landsmännern DEICIDE vergleichbar – sieht man von einigen Marginalien, sowie von der Tatsache, dass die Jungs um Glen Benton in allen Belangen erfolgreicher sind, ab.

Bezogen auf den musikalischen Aspekt der Florida-Satanisten gehen INCANTATION von der Ausrichtung her womöglich noch etwas schwärzer vor, gerade auf ihren alten Alben. Schon der Opener “Demonic Incarnate“ unterstreicht diese These mit dickem Marker, denn allein atmosphärisch ist der Track von bitterböser Tiefesschwärze geprägt. Auch die Instrumente strotzen nur so vor dunkler Exposition, der Sound bleibt mit seiner hölzernen Ader weitgehend naturbelassen, der Gesang von Craig Pillard ist gewohnt räudig als käme er direkt aus einer luftleeren Kammer mit hunderten sterbenden Seelen.

Allerdings hat auch “Mortal Throne Of Nazarene“ ein großes Problem, und zwar legen die Amerikaner großen Wert auf plakatives Anecken, antichristliche Floskeln und satanische Umrahmung. Das klingt auch in musikalischer Diversität durchaus hindurch, aber wirkt immerzu reichlich oberflächlich. So etwa erscheint der Rausschmeißer “Abolishment Of Immaculate Serenity“ ordentlich aus dem Konzept genommen, macht mit seinem mehr als nur doomigen Anstrich ein ganz anderes Bild und wirkt sicher irgendwo originell. Dennoch fehlt der kompletten Platte der gewisse Pep. Bei jedem Song überkommt einen das Gefühl, irgendetwas fehle. Wie bei einer guten, aber unvollkommenen Suppe. Das ist schade, aber in gewisser Maße das Charakterbild von INCANTATION.

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17.09.2013

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Incantation auf Tour

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