Infernäl Mäjesty - No God

Review

Passend zum 30-jährigen Bandjubiläum kommen INFERNÄL MÄJESTY mit ihrem ersten Studioalbum seit 13 Jahren um die Ecke. Langgrille Nummer vier der Death-Thrasher hört auf den unmissverständlichen Titel „No God“ und ist auch musikalisch ähnlich kompromisslos.

Zwar gibt es immer wieder atmosphärische Intros wie in „Another Day In Hell“ oder „In God You Trust“. Doch die meiste Zeit über wird amtlich geknüppelt. Die Songs schlagen dabei mal mehr, mal weniger in Richtung Death Metal aus. Gerade im Midtempo-Bereich positionieren sich INFERNÄL MÄJESTY aber klar als Thrash-Kapelle. Technisch versiert sind die hier werkelnden Musiker ebenfalls. 30 Jahre Erfahrung machen sich eben doch bemerkbar, wobei es vor allem Neuschlagzeuger Kris DeBoer gelingt mit seinem Spiel Akzente zu setzen. Hört euch nur mal die hämmernde Doublebass im Outro von „Kingdom Of Hearts“ an! Einzig die Gesangsleistung von Chef-Schreihals Christopher Bailey fällt gegenüber der Leistung seiner Bandmitglieder etwas ab. Das eindimensionale Gebrüll hätte ruhig etwas Abwechslung vertragen können. Zudem zeigt „Nations Of Assassins“, dass Bailey durchaus mehr drauf hat. Nur setzt er sein Können viel zu selten ein.

INFERNÄL MÄJESTY = Handwerklich top

Auf produktionstechnischer Ebene gibt es hingegen kaum etwas zu meckern. Das Schlagzeug könnte ruhig etwas weniger klinisch klingen. Doch abgesehen davon präsentieren sich INFERNÄL MÄJESTY mit einem druckvollem Sound, der nicht zu glattgebügelt ist. Wie auch bei vielen Konkurrenzband, krankt es hingegen beim Songwriting. Denn trotz aller Abwechslung, hält das Material auf „No God“ keine wirklich großen Momente bereit. Die Songs sind allesamt solide. Einen richtigen Stinker gibt es nicht. Ausreißer nach oben sind aber ebenfalls Mangelware. So läuft die Platte die gesamte Laufzeit über auf gleichbleibendem Niveau vor sich. Das unterhält bis zum Schluss. Ein mitreißendes Album sieht aber anders aus.

INFERNÄL MÄJESTY liefern auf „No God“ solides Handwerk ab, das den geneigten Hörer von Anfang bis Ende bei der Stande hält. Ein wenig mehr hätte es zur 30-jährigen Geburtstagsparty ruhig sein dürfen.

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07.04.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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