Invivo - Arise

Review

Zweiter Anlauf, zweite Meinung: Grooviger, moderner Progressive Rock in sattem Metalgewand – das beschreibt die Italiener von INVIVO wohl am besten. 2013 erschien ihr zweites Album „Arise“, allerdings noch in Eigenregie. Offizielle Veröffentlichungen des Albums hat es demzufolge leider nicht gegeben – bis jetzt! Nachdem die Band 2013 den Artistmanager Kirsten A. Schuck kennenlernte und dieser INVIVO prompt unter Vertrag nahm, kann nun endlich im Dezember 2015 „Arise“ als Re-Release erscheinen.

Der Titelsong des Albums beginnt impulsiv und leitet in ruhige, aber spannend gestaltete Strophen. Der Refrain rockt gewaltig und betont Sänger Marco Celottis klare Stimme. Einen besseren Einstieg in ein derartiges Album kann man sich kaum vorstellen. Das darauf folgende „Hostage“ wirkt recht poppig, punktet aber vermutlich genau deshalb mit seiner Eingängigkeit. An einigen wenigen Stellen zeigen INVIVO durchaus eine gewisse Experimentierfreude, was vor allem Titel wie „Engage“ belegt. Ein an SYSTEM OF A DOWN erinnerndes Intro und ein weichgespülter Refrain lassen dieses Experiment leider nur teilweise glücken.

„Arise“ hat unbestritten seine Höhepunkte. Das verträumte Piano-Stück „Always“, das groovige „Unchained“ oder das eingängige „Sulfur“ zeigen, dass INVIVO eine Band mit Potential sind. Gerade letztgenannter Titel besticht durch seine großartige Kombination aus Härte und Melodie sowie die herausragende Gesangseinlagen Celottis.

Der Rest des Albums liefert definitiv keine schlechte Musik, wirkt jedoch auf Dauer recht eintönig. Überraschungen im Sound sind nahezu keine vertreten, Abwechslung bis auf eine Ausnahme („Where It Ends“) Fehlanzeige.

Im Großen und Ganzen ist „Arise“ kein schlechtes Album. Ein wenig mehr Variation in der Songstruktur, dem Gesang oder dem Gesamtsound würden INVIVO aber durchaus gut tun. 2016 soll das bislang noch namenlose Nachfolgealbum erscheinen. Wir dürfen gespannt sein.

28.12.2015

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