Jungle Rot - "Kill On Command"

Review

JUNGLE ROT sollten inzwischen eigentlich jedem ein Begriff sein, schließlich wütet das Quartett aus Wisconsin schon seit über 15 Jahren in der Ami-Death-Szene. Dass sie aber noch lange nicht zum alten Eisen gehören, beweisen sie mit ihrem mittlerweile siebten Studioalbum, welches auf den Namen “Kill On Command“ hört.

Wie auch auf den vorangegangenen Alben wird hier Old School-Death mit typischem Ami-Einschlag zelebriert. Über weite Strecken bleibt das Album schön stumpf, ohne langatmige Gitarrensoli oder dergleichen. Solche Spielereien haben JUNGLE ROT nicht nötig. Es ist auch gar nicht ihr Anspruch, vertrackte und übermäßig technisch orientierte Songs zu schreiben. Der Fokus liegt mehr auf Groove und Eingängigkeit. Und genau deshalb sind die meisten Tracks auch im Midtempo angesiedelt. Trotzdem ist die Scheibe keineswegs langweilig, weil die Jungs es verstehen, an den Richtigen Stellen kleine Breaks oder Rhythmusvariationen zu setzen. Apropos Rhythmus: Auch auf “Kill On Command“ wird verstärkt auf den JUNGLE ROT-typischen Polka-Beat gesetzt. Es bleibt also vieles beim Alten. Und dennoch klingt die Patte zeitgemäß, was nicht zuletzt an der hervorragenden Produktion liegt. Man hört wirklich jedes Detail bestens raus, so wie es eben sein soll. Und trotzdem klingen die Gitarren rau und aggressiv. Besonders schön finde ich das Schlagzeug gelungen, denn die Doublebass klingt erstaunlich organisch und nicht so sehr nach Computer, wie auf vielen neueren Produktionen dieses Genres.

Wer also auf Bodenständigen, aber mitreißenden Death Metal steht, und auch gerne mal zu SIX FEET UNDER und Konsorten den Kopf schüttelt, ist hier bestens bedient. “Kill On Command“ ist ehrlich, brutal und verzichtet auf unnötigen Schnickschnack.

10.06.2011

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