Klogr - Make Your Stand (EP)

Review

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Wow, da haben mich die Jungs von KLOGR (gesprochen KAY-LOG-ARE) mit einem regelrechten Promo-Rundumpaket versorgt. EP-CD mit zehn Live-Songs, nebst drei regulären Songs, Booklet, Promo-Zettel und DVD. Nicht schlecht, KLOGR. So kann man das Redakteursgemüt auch sanft stimmen.

Nach ihrem Zweitwerk „Black Snow“ von 2014 veröffentlichen die italienischen Alternative-Rocker nun eine neue EP unter dem Namen „Make Your Stand“. EPs haben in der Regel das Merkmal, nur eine geringe Spielzeit vorzuweisen und das kann für die Band entweder Fluch oder Segen sein. Segen, wenn die Musik grottig ist und dank der kurzen Spielzeit schnell aus dem Gedächtnis verschwindet. Fluch, wenn die Musik, wie auch im Falle von KLOGR, gut ist, und man sich als Hörer gerne mehr Material gewünscht hätte. KLOGR haben mit ihren drei Songs und einer knappen Viertelstunde an EP-Länge zwar keinen Nachmittagsfüller am Start, haben mit ihren zehn Live-Songs jedoch eine charmante Lösung gefunden, um die Länge der EP auf eine knappe Stunde zu strecken.

Der Opener „Breaking Down“ macht seinem Namen alle Ehre und knallt anfangs stürmisch aus den Boxen. Dabei ist das Anfangsriff so kraftvoll und schnell gespielt, dass man fast von Thrash sprechen könnte. Generell ist der ganze Song energiegeladen und Sänger Rusty macht einen guten Job, klingt seine Stimme kraftvoll und energisch und lässt einen gewissen charmant-jugendlichen Akzent erklingen. Gelegentliche akustische Nuancen lockern den Song auf und der gelungene Refrain rundet „Breaking Down“ im Endpart ab.

Song Nummer zwei, „Make Your Stand“, charakterisiert sich durch seinen treibenden Groove und die hoffnungsvoll-melancholische Grundatmosphäre des Songs. Ein akustischer Part leitet das Stück ein, bis dieser in ein kraftvolles und groovendes Alternative-Rock-Riff übergeht. Auch „Make Your Stand“ wartet mit einem gelungenen Refrain auf .

Mit „Breathing Heart“ folgt das Highlight von „Make Your Stand“. Ein ruhiger, trauriger Part leitet das Stück ein, um kurz darauf in einen kräftigen, melancholischen Part überzugehen. „Breathing Heart“ erweist sich als gelungene Powerballade, welche insbesondere im Mittelteil durch den grandiosen Gesang von Sänger Rusty für geballte Fäuste und einen Schimmer in den Augen sorgt.

Auch die Live-Songs sind gelungen. Von matschigem Live-Sound kann keine Rede sein – KLOGR klingen überzeugend und scheinen ihrer Musik sicher. Dazu bleibt zu sagen, dass bei den Live-Versionen kein Song von „Make Your Stand“ vertreten ist. Die Setliste setzt sich komplett aus älteren Veröffentlichungen der Band zusammen.

Fazit: „Make Your Stand“ ist eine rundum gelungene EP, welche Lust auf mehr macht. KLOGR haben hier ein schönes Stück Alternative Rock am Start, welches nicht nur für Fans der Band interessant sein dürfte. Auf eine Wertung verzichte ich, da ich finde, dass man mit drei richtigen Songs auf der EP keine reflektierte Wertung vergeben kann. Dennoch ist „Make Your Stand“ ein Werk, welches, falls es bewertet worden wäre, eine Wertung im oberen Drittel abgestaubt hätte. Gut gemacht, KLOGR!

08.05.2015

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