Kreator - Enemy Of God Revisited

Review

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Es ist immer eine fragwürdige Angelegenheit, wenn ein Album nach kurzer Zeit als Special Edition wiederveröffentlicht wird. Vor allem dann, wenn der ursprüngliche Release noch gar nicht lange zurückliegt. Dass da wirklich der Dienst am Fan ausschlaggebend ist, darf in den meisten Fällen bezweifelt werden. Ebenso dürfte mangelnde Weitsicht und plötzlich aus dem Nichts auftauchendes essenzielles Bonusmaterial der Grund für solche Praktiken sein.

Auf einen ähnlich bedenklichen Weg begeben sich nun KREATOR. Das Urgestein des Teutonen-Thrash hat in den letzten Monaten ja wiederholt von sich reden gemacht, indem es immer wieder technisch zeitgemäßes Terrain erkundet hat. Der 3D-Gig auf dem diesjährigen Summer Breeze (dessen Sinn sich mir allerdings bis heute nicht ergründet), der Video-Kreativwettbewerb für die Fans und die Ankündigung einer neu abgemischten DVD-Version des letzten Albums, auf der der Gewinnerclip Verwendung finden sollte. Tradition trifft Moderne.

Und jetzt liegt es hier: „Enemy Of God Revisited“. Die Songs sind natürlich auch heute noch klasse, weshalb ich mir eine Beschreibung der Platte an sich erspare. Der Clou an der Geschichte ist, dass die Scheibe zwar nicht mit Bonustracks, dafür aber mit 5.1-Sound aufwartet, und sich damit an die Audiophilen unter den Fans richtet. Klar im Vorteil ist damit, wer eine entsprechende Anlage sein eigen nennt.

Alle anderen müssen sich wohl mit dem Bonusmaterial begnügen, das zuhauf seinen Weg auf den Silberling gefunden hat. Mit an Bord ist der komplette Auftritt vom 2005er Wacken, der allerdings was Bild und Schnitt anbelangt nicht das Gelbe vom Ei ist. Mit seiner hektischen Kameraführung und den verzerrten Farben verlangt er einem schon einige Liebe ab, um den Gig komplett durchzuhalten. Wesentlich besser gefallen mir da die drei Tracks („Renewal“, „Reconquering The Throne“ und „Servant In Heaven – King In Hell“), die es vom Rockpalast-Auftritt zu sehen gibt. Da kommt wenigstens Atmosphäre rüber! Aber wo ist eigentlich Milles Auftritt beim Kinderkanal?

Das weitere Bonus-Material umfasst Clips zu „Enemy Of God“ (mit zusätzlichem Making Of), einem arg strangen und für meine Begriffe ziemlich lieblos animierten „Dystopia“-Clip, dem bereits von der regulären Digipak-Version bekannten Video zu „Impossible Brutality“ und den Wettbewerbssieger „Dying Race Apocalypse“.

Wirklich essenziell ist „Enemy Of God Revisited“ damit wohl nur für Soundfetischisten. Wer das Album schon besitzt, sollte sich die DVD allein wegen des Wacken-Konzerts nicht kaufen. Wer „Enemy Of God“ allerdings noch nicht hat, kann den Kauf der schon ab 17 Euro erhältlichen Scheibe schon erwägen.

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10.12.2006

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