L'Estard - Baptized In Blood

Review

Aus den Untiefen des Bodensees entfleuchte dieses tonnenschwere Stück Metal der Friedrichshafener L’ESTARD. Lupenreiner Death Metal, mörderische Mid-Tempo Grooves und kompromisslose Blastattacken stehen auf der selbstverfassten Speisekarte, die im Wesentlichen auch hält, was sie verspricht. Besonders hervor sticht Sänger Marius, der von Anfang an mit seinem extremen Organ beeindruckt: bei Bedarf kann der Kerl ätzend giftig keifen, ansonsten grunzt er wie ein tiefergelegtes Schwein!
Doch zum angestrebten Klanggewitter reicht es noch nicht ganz. Stehen am Anfang der Platte echte Hits mit einfallsreichen Riffs und einer Menge Abwechslung und Dynamik, versinkt man im letzten Drittel leider im zähen Mid-Tempo-Sumpf, was natürlich zu Punktabzügen führt. Hin und wieder mal einen Gang hochschalten müsste doch drin sein. Dafür, dass „Baptized In Blood“ das Erstlingswerk von L’ESTARD darstellt, geht der Sound völlig in Ordnung. Nur sollte man vor dem Hörgenuss den Bass etwas zurückdrehen (Stichwort: Boxenshredder!). Warum die kesse Nonne auf dem Cover aber so „angefressen“ dreinschaut, bleibt wohl ein Geheimnis. An den Gratis-Hörproben auf der Homepage der Jungs wird es sicher nicht liegen!

16.07.2006

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