Living Death - Vengeance Of Hell

Review

LIVING DEATH sind ohne Zweifel ein Urgestein der deutschen Speed/Thrash-Szene, und mit „Vengeance of Hell“ ist nunmehr ihr Debütalbum aus dem Jahre 1984 wiederveröffentlicht worden. Zugegebenermaßen ein, zumindest geschichtlich gesehen, nicht uninteressantes Album, bei dem jedoch als erstes mal der schlechte Sound negativ auffällt, damit hatte das Original zwar auch schon zu kämpfen, aber man kann bei einer remasterten Version ja heute einiges erwarten. Wer die Band nicht kennt, der sollte weiterhin wissen, dass es während der aktiven Zeit der Truppe einige Besetzungswechsel gab, nicht zuletzt was die Position des Shouters angeht. Bei den frühen Veröffentlichungen, so auch in diesem Falle, steht noch Thorsten Bergmann hinter dem Mikro, dessen Gesang meist mehr schlecht als recht rüberkommt. Was das Gitarrengeschrabbel angeht, so dürften hier nur beinharte Puristen auf ihre Kosten kommen, wer hier nicht Nostalgiker von ganzem Herzen ist. der wird mit den labbrigen, undefinierbaren Riffs wenig anfangen können, die weder treibend-speedig noch richtig schnell und verrotzt-thrashig daherkommen, wie das bei späteren Veröffentlichungen der Fall sein sollte. Die CD wartet alles in allem mit 10 Titeln auf, davon ein Live-Track, namentlich „Night Light“, der zwar mit ganz netten Passagen aufwarten kann, aber durch noch verwascheneren Sound glänzt als der Rest des Materials. Der bislang unveröffentlichte Track „Watch Out“ ist leider ein wenig sehr unspektakulär und geht kaum als Kaufgrund durch. Fazit: Wer ein Stück teutonische Metal-Geschichte im Schrank stehen haben möchte, der kann mit diesem sehr frühen Versuch einer deutschen Band mit Größen wie ANTHRAX oder METALLICA mitzuhalten vielleicht was anfangen. Allen anderen sei es empfohlen, auf die Wiederveröffentlichungen von späteren Werken der Band zu warten.

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07.09.2001

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3 Kommentare zu Living Death - Vengeance Of Hell

  1. Brightthrone sagt:

    Nachdem ich das Review von Herrn DanDevil gelesen habe, stellt sich für mich die Frage, wie kommt der Mann auf 6 Punkte??? Es gibt eigentlich nur negative Äusserung zum Sound, zum Gesang, zu den Riffs. Schon alleine das Cover rehabilitiert die 0-Punkte-Arschkarte. Bloß aufpassen! Sonst läufts naher wie beim RockHard. Da kriegt selbst der letzte Dorftrottel mit defekter Gitarre noch 7 Punkte, sofern er an das "traditionelle" Metalfeeling appeliert. Dieser alte Thrash-Metal-Käse wird auch nach 17 Jahren nicht zum Meisterwerk reifen.

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Ne Ne Freunde so geht das nicht, diesen Meilenstein zu vernichten. Living Death waren zwar "vielleicht" nie mehr als die Wasserträger der 80ér Metalszene,aber diese Scheibe trägt ihren KULT-Charakter. Hier gibt es zeitbezogen nix zu bemängeln(die Klampfer waren das beste , was Deutschland zu bieten hatte….o`Ton …Schmier+Mike+ICH)und die Stimme ist halt geschmackssache(Toto-Rules),aber es gibt ja auch andere Sachen wie King Diamond, die ansonsten so durchgehen.Lange Rede…LIVING DEATH ist und bleibt KULT.R.I.P. P.S.: Reiner,Dieter…was gibt es neues? Meldet Euch mal!

    9/10
  3. Släyer sagt:

    erstens War Toto die ganzen 80 er durchweg der Sänger, zweitens ist Watch Out keine unveröffentlichter Track, den gab’s schon auf der Watch Out EP und drittens hatte Toto etwas was, was heutzutage vielen Sangesstümpern fehlt: Charisma. mittlerweile gibt’s von Highroller Records den 85er remix, klingt besser.

    8/10