Machine Head - Supercharger

Review

Galerie mit 25 Bildern: Machine Head - Vikings & Lionhearts Tour 2022

Ich muss zugeben, dass ich die neue Langrille der vier Mannen aus Oakland mit gemischten Gefühlen in meinen CD-Player gelegt habe. Schlugen Machine Head mit ihrem 94er Debut „Burn My Eyes“ ein wie eine Bombe und traten einer lahmenden Szene gehörig in den Arsch, um dann mit dem Nachfolger „The More Things Change“ härtemäßig in noch extremere Gefilde vorzustoßen, kam 1999 mit „The Burning Red“ die überraschende Entwicklung in Richtung Rap-/New-Metal. Es wurde weniger auf fette Gitarren als auf melodiösen Gesang wert gelegt. Wo sollte diese Entwicklung also hinführen? Noch weiter in MTV-tauglichere Gefilde oder wieder zurück in die härteren Regionen? Ich muss sagen, Machine Head haben in meinen Augen den absolut richtigen Weg eingeschlagen. Die Gitarren ballern wieder richtig schön fett aus den Boxen und erinnern nicht selten an die beiden ersten Alben der Maschinenköpfe. Schon der Opener „Bulldozer“, eingeleitet durch einen wilden Trommelwirbel Dave McClains, der durch das gesamte Album hindurch exzellente Arbeit leistet, überzeugt durch ein richtig geiles Old-School-Riff. Hinzu kommt Rob Flynns Gesang, der auf dieser CD das Beste aus den jeweiligen MH-Phasen vereint. Einerseits schreit er wie zu besten Burn-My-Eyes-Zeiten („Supercharger“, „Bulldozer“), andererseits bietet er aber auch die melodiösesten Gesangslinien, die MH je auf CD gebannt haben („Deafening Silence“). Somit hat der Oaklandvierer es geschafft, alle seine Stärken der letzten Alben auf „Supercharger“ zu konzentrieren, das noch dazu durch eine hammerfette Produktion besticht. Verantwortlich dafür zeichnet sich Johnny K. (u.a. Disturbed). Einen Ausfall gibt es aber leider doch zu vermelden, nämlich ausgerechnet die erste Singleauskopplung „Crashing Around You“, bei der das Riffing sehr an Linkin Park erinnert und man somit weiß, warum genau dies die erste Auskopplung ist. Hiermit hat man Chancen auf MTV zu laufen. Aber zum Glück werden ja sonst nur Highlights geboten und wer bei Uptempo-Krachern wie „Kick You When You Are Down“, „American High“, „Trephination“ oder dem Titelsong den Burn-My-Eyes-Zeiten hinterher trauert, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Geiles Album! Mit freundlicher Unterstützung von Roadrunner Records können wir euch hier den Song Bulldozer zum Download anbieten (Link).

Shopping

Machine Head - Superchargerbei amazon6,54 €
22.09.2001

Shopping

Machine Head - Superchargerbei amazon6,54 €
Machine Head - Superchargerbei amazon175,70 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36667 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Machine Head auf Tour

05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig
07.06. - 09.06.24Rock am Ring 2024 (Festival)Die Ärzte, Avenged Sevenfold, Queens Of The Stone Age, Beartooth, Dropkick Murphys, Kreator, Asinhell, Betontod, Cemetery Sun, Descendents, Enter Shikari, Fit For A King, Guano Apes, James and the Cold Gun, Mudvayne, Neck Deep, Pennywise, Querbeat, Royal Blood, Scene Queen, Skindred, Sondaschule, Wargasm, Green Day, Broilers, Billy Talent, Babymetal, Bad Omens, Electric Callboy, 311, Against the Current, Antilopen Gang, Dogstar, Donots, Jazmin Bean, Kvelertak, L.S. Dunes, Pendulum, Pinkshift, Royal Republic, Schimmerling, Team Scheisse, The Interrupters, The Last Internationale, The Scratch, Trettmann, Underoath, Måneskin, Parkway Drive, Kraftklub, Corey Taylor, Machine Head, Atreyu, Biohazard, Blackout Problems, Body Count, Counterparts, Fear Factory, Hanabie., Hatebreed, Heriot, Landmvrks, Leoniden, Madsen, Malevolence, Of Mice & Men, Polyphia, Thy Art Is Murder, Wanda und While She SleepsNürburgring, Nürburg
20.06.24Maschine HeadMachine HeadDocks, Hamburg
Alle Konzerte von Machine Head anzeigen »

9 Kommentare zu Machine Head - Supercharger

  1. wintersoul sagt:

    Leider war es mir nicht möglich das komplette Album zu hören. So beschränkt sich meine Meinung auf 5 vorab gehörte MP3´s. Der Anfang von "Bulldozer" liess mir erst einmal die Kinnlade runterklappen. Leider wird diese Thrash Granate von melodischen "Korn" Einsprengsel zerstört. Der Titeltrack "Supercharger" hat dann auch wenig mit "Burn My Eyes" Zeiten gemein, und wird von fiependen, noisigen Gitarren dominiert. Und auch der Rest scheint eine Art Kompromiss aus altem und neuem Stil zu sein. Ich habe mir direkt zum Vergleich "The Rage to Overcome" reingezogen. Da liegen einfach Klassen dazwischen. Empfehlenswert für alle New Metal Fans, die es auch ein wenig härter vertragen, aber für Thrash Metal Fans eine weitere herbe Enttäuschung aus dem Machine Head Lager.

    7/10
  2. Metal Inc sagt:

    So hart wie ‚Burn My Eyes‘ ist die ganze CD leider nicht (blöde Single Auskopplung), aber sie knallt schon noch ganz gut. Irgendwo zwischen ‚Burn My Eyes‘ und ‚The Burning Red‘ anzusiedeln. Sollte eigentlich für jeden Geschmack etwas haben. Umbedingt anhören!

    8/10
  3. Counterforce sagt:

    Kein Rückbesinnung auf alte Heldentaten "Burn My Eyes"/"The More Things Change". Wie schon auf "The Burning Red" tappen MACHINE HEAD im Dunkeln und wissen nicht so recht, wie ihre Post-Thrash-Era klingen soll. Hier ein bisschen NuMetal, hier ein bisschen Neo-Thrash und da Crossovereinluss. Gebracht hats nicht viel. Die Songs klingen kraftlos im Vergleich zu ihren ersten beiden Alben. Und selbst der "Überraschungseffekt von "The Burning Red" ist ausgespielt. In ruhigen Momenten lassen MH die schon auf dem Vorgänger entdeckten Melodien einfliessen und machen dabei eine gute Figur ("Deafening Silence"). Doch wo es krachen sollte, verläuft sich das Ganze in simplen nicht-zwingenden Grooves. Wie ein Gitarrenamp der auf 8 gedreht wird. Und mehr Punkte ist das nicht wert. Nein, sogar weniger, denn ich finde es unverschähmt, wie konsequent typische Korn/System Of A Down-Gitarrensounds in das Soundkorsett gezwängt werden und dafür der eigene Trademarks aufs Spiel gesetzt werden. Nicht ein einziger Song kommt ohne diese offensichtlichen "New-Metal"-Versatzstücke aus, dafür aber ohne die einstige Heaviness. Objektiv gesehen immer noch ein recht gutes Album, aber gemessen an den Releases der letzten Wochen ziehen MH den Kürzeren. Wer Crossover hören will, ist mit BIOHAZARD’s "Unzivilisation" besser bedient. Wer Neo-Thrash bevorzugt, dem sei SLAYER’s "God Hates Us All" ans Herz gelegt. Und in Sachen New-Metal wird MH’s Bulldozer von SLIPKNOT "Iowa"-Walze an die Wand gefahren. Jede dieser Scheiben verpasst MH einen bitteren Knockout und zeigt, daß Rob Flynn und seine Mannen einem Zug hinterherlaufen, der bereits in der Endstation eingefahren ist. TRAURIG!

    7/10
  4. Sebastian sagt:

    GOIL! Im Gegensatz zu den ganzen eher negativen Reviews kann ich dieses Album nur hochjubeln! Von wegen nich fette Gitarren und New Wave Metal (New Wave Metal is für mich Limp Bizkit, davon sind MH weit entfernt)!!!!!! Da wechseln sich fette Gitarrenriffs und geile Drumbeats ab, geben sich Melodie und pure Stimmgewalt die Hand! Ich sag nur Trephination, wem die Gitarre da nich fett genug sind, der soll doch Scheiße fressen. Burn my eyes – Fanatiker können sich sowieso ihr Grab schaufeln, dat alde Album hat 4 gute Songs, der Rest ist langweiliges Rumgetrommel. Ihr solltet euch endlich von euren engstirnigen Ansichten lösen, und euch für neue Einflüsse öffnen! Wollt ihr denn tausendmal dieselbe Kacke? Machine Head sind kreativ, dem sollte endlich mal Respekt gezollt werden. "Supercharger" is ein verdammt geiles Album, nicht zuletzt, weil es gekonnt Melodie und Härte verbindet! Also nix für Dumpfbacken, die nur hirnloses Getrommel mögen! Anspieltips: White Knuckle Blackout, Only the names, All in your head, Trephination. Denkt mal drüber nach Leude, man muss sich auch mal weiterentwickeln können, in diesem Sinne: It’s all in your head!

    10/10
  5. Devil666 sagt:

    Ganz klar – Höchstnote! Dieser Kommentar fällt ein wenig einseitig aus, weil ich Machine Head Fan bin, aber trotzdem, das Album dürfte keine Crossover Fan enttäuschen, Härte, ab und zu wird das Tempo angezogen, und wie MH gewohnt auch ruhige Passagen. TOP!

    10/10
  6. Rob Flynn sagt:

    is ja schön das es hier zwei gibt die dem album hier 10 punkte geben, aber was wollt ihr dem debut geben?? 11?? also erstmal muss ich sagen eine deutlichere steigerung bulldozer, white knuckle balckout, nasusea oder kick when you’re down kommen VERDAMMT geil. trephination ist auch ein wirkliches meisterwerk aber das ist nr die eine seite, denn crashing around you oder only the names sind an nervigkeit und nerviger melodic kaum zu überbieten. streciht man also die ausfälle aus der playlist und hört die trash songs raus, dann sind das fette 9 punkte. als fester machine head habe ich jetzt einfach mal vergessen das es omgs wie crashing around you oder all in your head gibt und konzentiere mich auf die gute seite denn die überwiegt ohnehin

    9/10
  7. samedi sagt:

    Das ist nichts Wahres! Machine Head haben mit The burning Red einen total falschen Weg eingeschlagen, der eher ihren Untergang im mehr der langweiligen Rap-Core bands und ähnlichem Dreck darstellt! Nichts was einen wircklich vom Stuhl hauen kann! Einzig „Trephination“ (oder so) gefällt mir! Ich hab die CD meinem Onkel geschenkt…Er mag sie auch nicht, aber wen verwundert es, da man Machine Head durch ihre alten Alben lieb gewonnen hatte!

    3/10
  8. dedy sagt:

    Auch wenn Machine Head durch ihren Stilbruch nicht besser wurde, so wurden sie meiner Meinung nach auch nicht schlechter. Die Lieder hauen immer noch alle voll rein und Supercharger ist ja auf jeden fall wieder härter als The Burning Red. GEIL !

    10/10
  9. Anonymous sagt:

    In meinen Augen ist das hier einerseits das drittwichtigste MH-Album.Peitscht mich ruhig aus,aber ich behaupte ohne dieses Album hätten wir nicht das göttliche "Through The Ashes Of Empires".Andererseits von allen MH-Alben finde ich das hier sehr schwierig da manches hier "nur" besserer Durschnitt ist.Zur Sache:man könnte es eine Kombi von "The Burning Red" und so halbes "Burn My Eyes" nennen.Gerappe?Ja,nur nicht mehr so konsequent wie auf "The Burn…" und noch aggressiver.Musikalisch?Ganz nett und groovig aber leider nicht besonders auffallendswert.Sicher "Bulldozer" geht echt gut ab,aber als Gegenstück "Crashing Around You",na?Die Texte sind auch etwas merkwürdig,erinnern so ein bisschen an eine Selbsthilfegruppe.Ich denke da an "Kick You When You´re Down"("…you have to trust in yourself,you must believe in yourself,you have to follow your heart…").Allerdings ohne die Texte hätten wir nicht solche Texte wie den von "Imperium" oder "All Falls Down".So weit so gut,musikalisch geht was,textlich erst recht,wo liegt der Haken?Es steht Machine Head drauf,sicher die andere Variante von MH aber bitte ja?Guter Nu-Metal oder keine Ahnung was Metal,auch der Spirit kommt rüber wenn ich das mal so nennen darf,eben aber kein Überhammer wie "Burn My Eyes",die Band kann um Kilometer genialer sein.
    Anspieltipps?;"American High","All In Your Head" und sagen wir mal "Nausea".Echtes Bonbon ist aber "Deafening Silence",quasi der Vorgänger von " Descend The Shades Of Night".
    In diesem Sinne:"Bulldozer chrushes all!!!!"

    7/10