Ministry - Adios... Putas Madres

Review

Galerie mit 18 Bildern: Ministry - Amerikkant Tour 2018

Schluß, aus, vorbei und diesmal endgültig – und jetzt auch auf DVD, genauer gesagt, auf Doppel-DVD. Wie schon im Review zur gleichnamigen Live-CD angekündigt, wird hiermit das letzte Videodokument zur letzten „C U LaTouR“ von MINISTRY nachgelegt. Nachdem schon die Audioscheiblette zu überzeugen wusste, steht der DVD-Kumpan in Nichts nach.

Die erste DVD, „En Vivo?“, bietet 80 Minuten feinste Live-Unterhaltung mit insgesamt 15 Songs, wobei sich hier die Auswahl ein wenig unterscheidet. So finden sich anstelle von „Wrong“, „The Dick Song“ und „Khyber Pass“ die Titel „New World Order“, „June One Fix“, „Thieves“, „So What“ und eine ganz besondere Zugabe, die bei den europäischen Auftritten gespielt wurde: „What A Wonderful World“.

Der erste Song startet wie ein perfektes Live-Musikvideo mit einer Kombination aus verschiedenen Aufnahmen von verschiedenen Auftritten, danach geht es zu einer regulären Performance über, Open Air, auf einer riesigen Bühne und einer unüberschaubaren Menge Fans. Bei „Watch Yourself“ findet dann ein fließender Übergang von Tag zu Nacht statt, was die Atmosphäre gewaltig hebt. Ist doch wirklich so: Nachts, mit entsprechender Lichtshow und Videowänden wirkt die Musik und das gesamte Konzerterlebnis gleich viel intensiver. Mit „New World Order“ wird dann allmählich der Abschied eingeleitet, wie zu Beginn geht es wieder Richtung Musikvideo mit Zusammenschnitten und untermalenden Videoeffekten. Bei der Bildregie hat man ohnehin eine lobenswerte Leistung abgeliefert: Viele Kamerawinkel, bewegliche (Hand-)Kameras, so dass man den Musikern immer wieder buchstäblich auf die Finger schauen kann – man ist nah dabei, auf der Bühne, an den Instrumenten. Sowas macht gute Live-DVDs aus, ebenso der wie schon auf CD tadellose, überzeugende Sound.

Die zweite DVD „Fuchi Requiem“ ist ein knapp 40-minütiger Mix aus on-the-road-Aufnahmen, Live-Performances und vor allem Interviews mit den beteiligten Musikern. Wir sehen die Band bei den ersten Rehearsals auf einer abgelegenen Ranch, ZZ Top im Backstagebereich, Country-Songs im Tourbus und erfahren, wie es überhaupt zu der Gänsehaut-Zugabe „Wonderful World“ kam. Man merkt es der ganzen Band an, wie bewegend diese Momente für sie waren, vor allem, wenn mit jedem Konzert der Zeitpunkt des Abschiedes näher rückte.

„Alien“ Jourgensen nimmt es trotz allem gelassen. Er wird nicht nochmal zurückkommen, er hat alles gesehen, alles mitgemacht und genießt nun… tja, alles mögliche, auf keinen Fall Ruhe!

„Getting old is cool… sometimes.“

Pflicht für Fans!

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24.06.2009

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