Mortor - Shoot 'Em Up

Review

Geboren aus dem kreativen Willen des Rhythmusgitarristen David Paquette erschuf er im Jahre 2008 (s)eine Band, mit der er seine Visionen und künstlerischen Ergüsse voranbringen kann. MORTOR waren geboren. Zunächst als Einmannprojekt gestartet, stellte sich schnell heraus, dass er eine richtige Band benötigte, um all seine Ideen adäquat umsetzen zu können. Er siedelte von Montreal nach Ottawa um, suchte sich kompetente Mitmusiker und begann das Verfeinern seiner Ideen; so lange, bis das erste Album komplett und bereit war, aufgenommen zu werden.

„Shoot ‚Em Up“ ist nun nach „Metal Ride“ (2010) das zweite Album von MORTOR, komplett in Eigenregie aufgenommen, veröffentlicht und vertrieben. Stilistisch pendeln sich die Kanadier zwischen rhythmusbetontem, modernem Thrash Metal und melodischem Death Metal ein. Allein der raue, tiefe Gesang könnte eher von einer typischen Todesstahlformation stammen. Das spieltechnische Niveau wird dabei stets hoch gehalten, ohne jedoch den Hörer zu überfordern und zu überfrachten. Nachvollziehbarer Anspruch (verstärkt bei den Riffs) und Catchyness halten sich die Waage und nicht selten gehen manche Parts direkt von der Faust ins Bein über. Wuchtige Parts wechseln mit kurzzeitigem Gebretter, saftigen Knie-ins-Gesicht-Riffs und einer sauberen, knallig modernen Produktion.

Ein Name, der langsam immer bekannter wird, schleicht sich übrigens in den Credits des Albums umher: Christian Donaldson, seines Zeichens Gitarrist bei CRYPTOPSY und aufsteigender Produzent, spielt zwei Soli auf „Shoot ‚Em Up“ und hat die Scheibe zudem gemixt und gemastert. Rein soundtechnisch darf man also allerhöchste Qualität erwarten. Die Musik weiß zu gefallen, auch wenn mir ein oder zwei Highlights fehlen und der richtig große Knall ausbleibt. Rein qualitativ ist „Shoot ‚Em Up“ dennoch ansprechend, auch wenn der große Wurf hier noch nicht gelungen ist. Wenn MORTOR ihren Songs noch etwas mehr packende Dynamik verpassen, könnten sie sicher so einiges reißen. Eine Empfehlung für alle, die auf guten, nicht durchgehend schnellen Modern Thrash Metal mit Growl-Gesang stehen.

26.10.2012

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