My Dying Bride - Bring Me Victory

Review

Galerie mit 32 Bildern: My Dying Bride - Eindhoven Metal Meeting 2022

EPs haben bei MY DYING BRIDE eine lange Tradition, erschienen doch vor bzw. zwischen den ersten regulären Alben drei solcher „Extended Player“, die später noch einmal unter dem Titel „Trinity“ veröffentlicht wurden. Damals bildeten sie den jeweiligen Stand der Kunst der Briten ab, beinhalteten exklusives Material und waren bisweilen experimenteller als die folgenden Longplayer. Wenn aber MY DYING BRIDE mit „Bring Me Victory“ nun wieder eine EP veröffentlichen, zeugt allein der Titel davon, dass das Sextett aus Halifax damit gar nicht an irgendwelche Traditionen anknüpfen möchte: „Bring Me Victory“ ist einer der Songs vom letzten Album „For Lies I Sire“. Komplettiert wird der Tonträger durch zwei Coverversionen, eine Liveversion eines Uraltklassikers und ein Livevideo des Titeltracks.

Beginnen wir bei „Bring Me Victory“: Der Song gehört zu den vielen Highlights von „For Lies I Sire“ und bietet eigentlich alles, was MY-DYING-BRIDE-Fans an deren Musik so schätzen – Geige inklusive, die seit dem Sommer von Shaun MacGowan bedient wird. Danach folgt mit „Scarborough Fair“ eine Coverversion der bekannten mittelalterlichen Ballade, die hier um einige Textzeilen ergänzt wird. Über seine gesamte Länge ist der Titel für MDB-Verhältnisse ungewöhnlich sanft, und so steuert Sänger Aaron seine Stimme durchgehend durch melodische Gefilde. Zum Ende hin gibt es Schlagzeug und verzerrte Gitarren mit gegenläufigen Harmonielinien, die durch Geigenklänge ergänzt werden. Folgt das SWANS-Cover „Failure“, das in seiner Reduziertheit aus dem Rahmen fällt und mit Effekten aufgepeppt auch auf dem „34,788%…Complete“-Album hätte stehen können. Quasi als Kontrastprogramm gibt es dann mit „Vast Choirs“ einen Song vom Debütalbum in einer Liveaufnahme vom letztjährigen Graspop Festival. Der Titel bietet mit Death-Metal-Riffs, Grunzgesang und Double-Bass-Drums genau den Stoff, der auf den drei vorangegangenen Stücken nicht zum Tragen gekommen ist. Bleibt als Schmankerl noch ein bildstarkes Video zum Titeltrack, das unter der Regie von Charlie Granberg entstanden ist.

Für Fans ist „Bring Me Victory“ somit eine lohnende Anschaffung, denn neben dem starken Titeltrack liefert die EP zwei gelungene Coverversionen, die durchaus als Stücke von MY DYING BRIDE identifiziert werden könnten – Operation also gelungen. „Vast Choir“ ist zudem ein wahrer Bandklassiker und das Video absolut sehenswert. Da die EP aber nur wenig eigenen Stoff bietet, soll an dieser Stelle (trotz der langen Spielzeit von fast einer halben Stunde) auf eine Bewertung verzichtet werden.

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11.12.2009

- Dreaming in Red -

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