Nami - Fragile Alignments

Review

Die noch sehr junge Band NAMI feiert mit “Fragile Alignments“ ihr Full-Length-Debut, welches, um es vorweg zu nehmen, äußerst beeindruckend ist. Laut Info-Sheet sieht das Quintett seine Einflüsse unter anderem bei Kapellen wie CYNIC und OPETH, was auch kaum zu überhören ist. Insbesondere Letztgenannte standen bei vielen Songs Pate.

Wer jetzt aber eine lahme OPETH-Kopie vermutet, liegt falsch. NAMI schlagen zwar in die gleiche Kerbe wie die Schweden, interpretieren aber vieles auf ihre eigene Weise. Während die ruhigeren Passagen oft sehr nah am skandinavischen Vorbild liegen, gehen die harten Parts einen anderen Weg. Es wird nicht so sehr auf repetitive Phrasen mit kleinen Variationen gebaut. Stattdessen baut sich hier ein sehr komplexes Netzwerk aus vertrackten Rhythmen und vielseitigen Gitarrenriffs auf. Die Einflüsse von CYNIC sind kaum zu überhören. Und wenn mich mein Gehör nicht täuscht, haben einige Riffs auch eine Phrasierung wie sie bereits von Chuck Schuldiner’s DEATH zelebriert wurde.

Besonders eindrucksvoll ist die Tatsache, dass es die fünf Herren aus Andorra verstehen, all diese Einflüsse zu einem homogenen Konstrukt zusammenzufügen. Die teils ausschweifenden, überlangen Kompositionen sind trotz der zahlreichen Wechsel zwischen ruhig-besinnlichen und heftig ballernden Passagen in sich stimmig. Auch der Gesang, der oft zwischen weicher, klarer Stimme und fiesen Growls wechselt, passt sich immer gut ein. Schade nur, dass Sänger Roger bei der Aussprache einiger englischer Wörter manchmal etwas unsicher ist.

“Fragile Alignments“ ist ein richtig starkes Album geworden welches auch noch durch eine hervorragende Produktion gestützt wird. Für Fans von Formationen wie OPETH, DEATH oder CYNIC ist reinhören absolute Pflicht!

30.11.2011

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