Nightfall - Astron Black And The Thirty Tyrants

Review

Galerie mit 25 Bildern: Nightfall - Eindhoven Metal Meeting 2022

Gute vier Jahre waren NIGHTFALL von der Bildfläche verschwunden, und ihr letztes Lebenszeichen „Lyssa – Rural Gods And Astonishing Punishments“ präsentierte neben einem opulenten Titel vor allem Halbgares. Wenn NIGHTFALL nun also wiederkommen, muss es ein Comeback mit Pauken und Trompeten werden: Mit einem stabilen Line-Up, mit einem grandiosen Album, mit langen Touren im Anschluss an die Veröffentlichung – oder doch nicht?

Während man den ersten beiden Punkten ohne Einspruch zustimmen kann, gehen NIGHTFALL gerade bei letzterem Punkt andere Wege – im Interview lest Ihr warum. Aber damit habe ich das Wesentliche schon vorweg genommen: „Astron Black And The Thirty Tyrants“ ist ein tolles Album, das aus dem Vollen schöpft und „Lyssa“ sowie das nur teilweise überzeugende „I Am Jesus“ vergessen macht.

NIGHTFALL besinnen sich ihrer Stärken und bieten mit dem Dutzend neuen Songs eine Parade von Riffs, sozusagen ein Best-Of-Album, wie es Frontmann Efthimis Karadimas ausdrückt. Natürlich kann man der Band vorwerfen, dass manche Idee oder Zutat bekannt vorkommt – dabei würde man aber den entscheidenden Punkt unberücksichtigt lassen, dass „Astron Black“ durchgehend gute Songs enthält: Egal ob der Opener „Astron Black“, „Astronomica / Saturnian Moon“, das hymnische „Asebeia“, „Archon Basileos“ oder das düstere „Proxima Centauri / Dead Bodies“ – NIGHTFALL haben nach wie vor ein geschicktes Händchen für epische Melodien und flüssiges Riffing. Und Efthimis Karadimas klingt heiser und bedrohlich wie in besten Tagen. Keine Spur also von den ungeliebten Gothic- und Lack/Leder-Eskapaden der letzten Zeit.

Was „Astron Black“ zudem besonders auszeichnet, ist die Vitalität des neuen Line-Ups mit dem amerikanischen Gitarristen Evan Hensley und dem Deutschen Jörg Uken an den Drums. In seinem Studio wurde das Album eingespielt und somit der Grundstein für den hervorragenden und transparenten Sound gelegt. Somit wohnt „Astron Black“ vielleicht nicht ganz die Innovationskraft von „Macabre Sunsets“ oder „Athenian Echoe“ inne – es hat aber durchgehend gute Songs. Und insgesamt überzeugt das Album als Gesamtpaket: NIGHTFALL sind zurück – danke!

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13.08.2010

- Dreaming in Red -

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