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Nitroville - Can't Stop What's Comin

Review

Die im Sommer 2010 gegründete Band NITROVILLE hat es sich auf die Fahne geschrieben, den Blues und Southern Rock neu zu beleben. Und so taten sich Sängerin Tola Lamont und Gitarrist Kurt-Michael Boeck zusammen, um mit einem gemeinsamen Songwriting zu beginnen. Im Mittelpunkt sollte ehrlicher Rock’n’Roll stehen. Mit dem Bluesbassisten Fussi Anderson und dem Schlagzeuger Dan Warren wurde das Line-Up komplettiert und die Band ging ins Studio. Unter der erfahrenen Regie von Marc Waterman (RIDE, SMASHING PUMPKINS) entstand im altehrwürdigen Londoner Fortress Studio das Debütalbum „Can’t Stop What’s Comin'“, das der Band nunmehr zum großen Durchbruch verhelfen soll.

Kaum im Player, geht es mit dem Opener „Cheating The Hangman“ gleich in die Vollen. Ein eingängiger Riff und die Stimme von Tola Lamont, die stellenweise an TINA TURNER zu IKE-&-TINA-Zeiten erinnert, machen diesen Track zu einem überaus gelungenen Song. Dass der Opener keine Eintagsfliege war, zeigt gleich das nächste Stück. „Let It Roll“ erinnert immer wieder an „Hells Bells“ und wird ebenfalls von Tolas Stimme dominiert. Das NITROVILLE eine Vorliebe für Klassiker haben, stellen auch andere Songs unter Beweis. „Dust Devil“ könnte auch auf einem Album von AEROSMITH zu finden sein und „Bad Blood“ ist stark vom ZZ-TOP-Blues inspiriert. Gerade in diesen Songs ist das Gitarrenspiel von Kurt-Michael Boeck besonders markant. Bei „Cuts To The Bone“ oder „Got What it Takes“ sind dann eher Bass und Drums die dominierenden Instrumente.

Insgesamt kommen die meisten der elf Tracks dann aber doch etwas eintönig daher. Viele Melodien kommen dem Hörer nach dem zweiten, dritten Hören bekannt vor. Hier wäre dann doch etwas mehr Abwechslung wünschenswert. Man kann sich des Eindrucks nicht erwähren, dass bei der Produktion zu sehr auf einen massentauglichen Markt geschielt wurde. Neben dem Opener ragen dauerhaft noch die flotte Rocknummer „Tell It Like It Is“ und „Let It Roll“ heraus.

Mit „Cant’t Stop What’s Comin'“ ist NITROVILLE ein gutes Debütalbum gelungen. Wer Bluesrock mag und Alben von THIN LIZZY oder AEROSMITH im Regal hat, kann hier durchaus die Anschaffung riskieren und wird nicht enttäuscht werden.

09.12.2011

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