No Return - Inner Madness

Review

Ach, die gibt’s auch noch? Das überrascht mich wirklich, denn schließlich liegt die letzte Veröffentlichung gut vier Jahre zurück und seit eben diesem Album mit dem Titel „Manipulated Mind“ war zumindest hierzulande nichts mehr aus dem Lager der bereits seit fast 25 Jahren aktiven Truppe aus dem Großraum Paris zu vernehmen.

Doch vom wohlverdienten Musikerruhestand kann keine Rede sein, viel mehr erweist sich die Band als quicklebendig und hat endlich wieder brandaktuelles Zeug am Start. Dieses knüpft insofern direkt an die letzten Alben der Truppen an, da NO RETURN einmal mehr ihre vielseitig angelegte Death / Thrash-Mixtur vernehmen lassen, die zwar durchaus auch in Richtung des klassischen Heavy Metal tendiert und auch diverse elegante Melodienbögen aufweist, vorwiegend jedoch wie gewohnt harsch und brachial aus den Boxen geballert kommt. Dominiert wird das Geschehen erneut eindeutig von markigen Riffs, wobei man diesbezüglich abermals bemerkt, dass hier absolute Könner an den Gitarren zu hören sind.

Ebenso muss den beiden Saitenhexern Nicolas Coudert und Alain Clement attestieren, auch Kenner der Materie zu sein, denn was das Riffing betrifft orientiert sich das Duo ausschließlich an echten Meistern des Fachs. Ich für meinen Teil meine vorwiegend SLAYER, EXODUS und DEATH als Inspirationsquellen heraushören zu können, während – wenn es noch etwas technischer und anspruchsvoller wird – mir obendrein CORONER sowie MEGADETH in den Sinn kommen.

Dazu passend lassen sich aber auch jede Menge an Melodien vernehmen, die jedoch typisch britischer Provenienz sind und man vorwiegend IRON MAIDEN dafür erwähnen muss. „Inner Madness“ ist aber dennoch kein reinrassiges Gitarrenalbum geworden, denn zum einen weiß auch die Rhythmusfraktion mit professioneller und effizienter Arbeit zu gefallen und obendrein ist auch Frontmann L.Chuck D. (ex-CARNAL LUST) mit seiner deftig-rauen und aggressiven Stimme für derlei Klänge eine Idealbesetzung und lässt eine amtliche Dosis Brutalität einziehen.

In Summe also ein gelungenes „Comeback“-Album, wenn man das so sagen will, das zudem auch die Hoffnung schürt, dass sich NO RETURN endlich wieder einmal live blicken zu lassen, denn zumindest die alteingesessenen Freaks werden sich noch daran erinnern, dass Konzerte dieser Franzosen immer gelungen waren.

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10.12.2012

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