Paragon - Force Of Destruction

Review

Diese Band noch großartig vorzustellen, würde einmal mehr dem Aufwand eines Transportes von sprichwörtlichem Federvieh gen Griechenland gleichkommen, schließlich sind die Nordlichter längst eine Institution innerhalb der Metal-Szene. Kein Wunder, schließlich kredenzt die Truppe seit über zwanzig Jahren Heavy Metal in Reinkultur und das trotz nicht immer nur positiver Umgebungsbedingungen für derlei Sounds.

Doch die Hamburger hatten noch nie ein Problem damit und haben ihren Stiefel immerzu ohne Wenn und Aber durchgezogen. Von daher darf man sich als Fan also auch auf vorliegendes Album Nummero zehn blind stürzen und wird dieses auch dementsprechend zu huldigen wissen – und zwar ohne jegliche Abstriche machen zu müssen! Auch wenn sich „Gründervater“ Martin Christian im letzten Jahr von der Band verabschiedet hat und man nunmehr kein einziges Gründungsmitglied mehr im Line-Up findet, haben PARAGON ein weiteres Leckerli für den Freund typisch teutonischer Metal-Klänge anzubieten. Produziert und gelungen in Szene gesetzt von IRON SAVIOR-Mastermind Piet Sielck, lässt uns „Force Of Destruction“ einmal mehr wissen, dass diese Truppe mit zum Essentiellsten gehört, was die deutsche Szene zu bieten hat.

Ein nicht unbedeutender Anteil davon geht erneut auf die Kappe von Frontmann Andy Babuschkin, der mit seiner ungemein kraftvollen Röhre einmal mehr die Kirschen auf der PARAGON’schen Edel-Stahl-Torte verteilt. Irgendwo in der Grauzone ihrer Landsleute GRAVE DIGGER, ACCEPT / U.D.O. („Gods Of Thunder“) und RUNNING WILD (den ganz frühen…, nachzuhören beispielsweise in „Secrecy“) auf der einen Seite, aber auch an Göttern wie JUDAS PRIEST (man höre und bestaune „Iron Will“ – keine Ahnung, wie PARAGON an dieses Schätzchen aus den „Painkiller“-Sessions gelangt sind) auf der anderen orientiert, sind die Nummern allesamt der Kategorie „Edel“ zuzuordnen und nicht nur das, PARAGON können mittlerweile locker mit dem genannten Wettbewerb mithalten.

Das Songwriting kommt in Summe mehr als nur gelungen daher, jeder Schuss quasi ein Treffer. Ganz egal, ob hurtig und mächtig, oder gefühlsbetont und nachdenklich, „Force Of Destruction“ spielt sprichwörtlich alle Stücke. Zwar regiert der kraftstrotzende, oftmals im Up-Tempo vorgetragene klassische Heavy Metal-Sound dieses Werk, doch durch unzählige Tempowechsel entsteht ein überaus abwechslungsreiches Bild, das für uneingeschränkten Metal-Genuss sorgt. Very well done!

26.10.2012

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