Phobiatic - Fragments Of Flagrancy

Review

Keine Entwicklung im Hause PHOBIATIC. Die Truppe aus dem Nordrhein-Westfälischen Ruhrpott hatte schon mit ihrem Debütalbum “An Act Of Atrocity“ ein hohes Maß an Potenzial aufgezeigt, dieses aber keinesfalls über die volle Spielzeit abrufen können. Auch hinter dem Vorhang stehen mit UNCHALLENGED HATE, INFECDEAD oder JACK SLATER im deutschen Underground durchaus große Namen, die für Qualitätsarbeit sprechen könnten. Handwerklich ist auch das zweite Album “Fragments Of Flagrancy“ wieder mindestens grundsolide Kost geworden, die allerdings weiterhin auf der Suche nach dem so viel zitierten roten Faden erscheint.

Ohne viel Aufhebens legen PHOBIATIC mit ihrem Starter “Bugging Operation“ los. Wer die erste Platte vielleicht länger nicht mehr im Plattenspieler hatte, dem mag zunächst kaum auffallen, dass Sänger Christian Markwald in der Zwischenzeit durch Sebastian Meisen (WARFIELD WITHIN) ersetzt wurde. Bei einem genaueren Ohr fällt dann doch auf, dass der neue Brüllwürfel eine gute Wahl gewesen sein dürfte und trotz relativer stimmlicher Austauschbarkeit etwas mehr Substanz in seinem Organ aufbieten kann. Allerdings liegt es auch im Jahr 2014 weder an der Tätigkeit am Mikrophon noch an der Instrumentierung, warum “Fragments Of Flagrancy“, trotz marginaler Qualitätssteigerung, nur überdurchschnittlich geworden ist.

Abermals sind die größten Defizite im Songwriting zu finden, dem es schlicht nicht gelingen will, über einen längeren Zeitrahmen eine entsprechende Griffigkeit zu offenbaren. Stücke wie das verlangsamte “House In Cleveland“  oder der Speedkiller “Like Pigs In The Dirt“ markieren zwar so etwas wie Höhepunkte, das aber auch nur im kleinen Rahmen. Im weitesten Sinne haben PHOBIATIC etwas von einem besseren CANNIBAL CORPSE-Nacheiferer, der hingegen höchstens auf einer Spur fährt. Wenn man davon ausgeht, dass die Florida-Deather mal locker vier Gleisen gleichzeitig beackern.

So bleibt auch das zweite Album des Vierers keine schlechte Angelegenheit, gleichsam aber auch keine große Offenbarung, die man nun nicht verpassen sollte.

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07.10.2014

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