Power Trip - Nightmare Logic

Review

Mit einem bedrohlichen Intro startet die neue Platte von POWER TRIP. Wenn die Gitarren einsetzen, erweckt es dein Eindruck, als hätte die Apokalypse begonnen. Kompromisse gibt es auf „Nightmare Logic“ also schon mal keine. Stattdessen ballern POWER TRIP in einer halben Stunde einen Hassbatzen raus, der sich gewaschen hat.

Das eröffnende „Soul Sacrifice“ hat nichts mit SANTANA zu tun, sondern schießt nach einem stampfenden Intro in Richtung Geschwindigkeitsrekord. Angepisste Riffs treffen auf kreischende SLAYER-Soli und brachiale Hardcore-Shouts. Aber POWER TRIP können auch Midtempo. „Executioner’s Tax (Swing Of The Axe)“ ist der beste Beweis dafür. Hier gibt’s auch ordentlich was zum Mitgrölen. Die Songs auf „Nightmare Logic“ wurden anscheinend allesamt mit dem nächsten Gig im Hinterkopf geschrieben. Im minimalistischen Riffing des groovigen Titelsongs scheinen sogar PANTERA ein wenig durch.  Hier schrauben POWER TRIP den Moshfaktor nach oben. Beim extrem schleppenden Intro zu „Ruination“ werden hingegen Erinnerungen an BOLT THROWER wach. Zur Auflockerung gibt es gelegentliche Synthie-Intros und Sound-Samples wie etwa in „Waiting Around To Die“.

POWER TRIP liefern den Sound für das Schlachtfeld

Das Songwriting ist also schön Abwechslungsreich. Auch an der Qualität der Songs gibt’s nix zu meckern. Wie steht es also um den Sound? Sagen wir mal so: Die Gitarren erinnern an das Geräusch einer Kreissäge. Das Schlagzeug wiederum hämmert wie ein Panzer. Der Gesang hingegen erinnert an Todesschreie auf einem Schlachtfeld. Die Produktion von Arthur Rizk und Matthew Barnhart schließt sich der rotzigen Attitüde des Songmaterials an. Dass TOXIC HOLOCAUST-Mainman Joel Grind das Mastering übernommen hat, trägt sein Übriges zum runden Gesamtbild bei.

Eine Revolution ist „Nightmare Logic“ natürlich nicht. Der rotzige Mix aus Hardcore, Thrash und leichten Death-Metal-Einflüssen geht aber von der ersten bis zur letzten Sekunde voll auf. POWER TRIP überzeugen durch ehrliche Handarbeit, die nicht bis zur Unkenntlichkeit glattgebügelt wurde. Wer mit den genannten Referenzbands etwas anfangen kann, sollte die Scheibe umgehend verhaften!

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20.02.2017

"Irgendeiner wartet immer."

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1 Kommentar zu Power Trip - Nightmare Logic

  1. g-olnik@bkolleg sagt:

    ist gut ratno

    9/10