Primal Fear - New Religion

Review

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Ich weiß, Vergleiche mit JUDAS PRIEST können die meisten von euch im Zusammenhang mit PRIMAL FEAR nicht mehr hören. Es ist aber nun mal Fakt, dass Ralf Scheepers diese geile Stimme hat und sicherlich nicht daran arbeitet, eben nicht wie Rob Halford zu klingen. Bei GAMMA RAY konnte man z.B. kaum Vergleiche zum selbsternannten Metal God finden.

Komischerweise hat sich dieser Zustand von Album zu Album verstärkt. Denkt man an das geile Debütalbum der Band, waren die Vergleiche zu JUDAS PRIEST noch nicht so stark vertreten. Vielleicht liegt es daran, dass PRIMAL FEAR mittlerweile nicht mehr so recht wissen, was das musikalische Portfolio der Band noch zu bieten hat. Denn mit jedem Album wuchs auch der Einheitsbrei in den Songs. War das Debüt noch megastark („Chainbreaker“ wird für immer unerreicht bleiben!), konnte der Nachfolger „Jaws Of Death“ schon weniger überzeugen usw. Das neue Album „New Religion“ ist vom Titel her für viele demnach ein Trugschluss. Denn Neuigkeiten werden hier eher weniger verarbeitet. Stattdessen bekommt man 11 Tracks geboten, die zwar allesamt nicht zu verachten sind, andererseits den Hörer jedoch nicht vom Hocker hauen können bzw. wollen. Da helfen auch Gastauftritte solch illusterer Musiker wie beispielsweise Simone Simons (EPICA) nicht weiter.

Hervorzuheben sind auf „New Religion“ dennoch die Songs „Face The Emptiness“, „New Religion“, „Psycho“ und „World Of Fire“. Die Tracks stechen noch etwas hervor und animieren die Füße zum wippen.

Produziert wurde das gute Stück vom guten, alten Mat Sinner, der natürlich genau weiß, wie sein zweites Standbein neben SINNER zu klingen hat. Und so verpasst er dem Baby einen tollen, ungeschliffenen Sound, der Spaß macht. Randy Black hat sich mittlerweile bestens an seinem Platz als Schlagzeuger integriert und bietet einen hämmernden, technisch netten, Sound.

Tja, einen Innovationspreis werden PRIMAL FEAR mit „New Religion“ wohl wieder nicht gewinnen. Ich denke jedoch, dass dies auch gar nicht die Absicht der Band ist. Vielmehr wollen sie ihren Fans das bieten, was von ihnen erwartet wird. Teutonischen Metal mit Doublebass-Unterfütterung und klassischem Songwriting. Wem dies alles genügt, der macht mit einer Investition in „New Religion“ sicher nichts falsch, wer jedoch erwartet, dass sich PRIMAL FEAR hier neu erfinden, der sollte sich besser woanders umschauen.

Ach ja, warum ich im Aufmacher auf JUDAS PRIEST eingehe. Hätten die Jungs (JUDAS PRIEST) dieses Album unter ihrem Banner veröffentlicht, wäre die Reunion mir Rob Halford sicher erträglicher gewesen.

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17.12.2007

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